Bundeskanzler Nehammer: Dank für großen Einsatz, um Menschenleben zu retten

Pressestatements im Anschluss an den Krisenstab zur Hochwassersituation in Wien

"Hinter den Einsatzkräften und den von den schweren Unwettern betroffenen Menschen liegt ein schweres Wochenende. In vielen Regionen mussten sie Hab und Gut zurücklassen und in dramatischen Situationen um ihr Leben fürchten", sagte Bundeskanzler Karl Nehammer bei einer mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig abgehaltenen Pressekonferenz. Der Wienfluss habe hier eine dramatische Höhe erreicht und damit auf den Donaukanal und die Donau Druck ausgeübt. Das sei professionell gemanagt worden. "Die große Herausforderung ist es jetzt, die unterschiedlichen Katastrophenereignisse abzuarbeiten. Man hat gesehen, welch großen Einsatz alle leisten, um Menschenleben zu retten und um für Betroffene eine Situation wiederherzustellen, die dann bewältigbar ist", erläuterte der österreichische Regierungschef.

Katastrophenfonds bei Bedarf aufstocken

Man sehe auch sehr gut, wie wichtig es ist, dass die Einsatzorganisationen gut miteinander zusammenarbeiten. "Der Bund stellt alle notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung, damit der Katastrophenfonds auch tatsächlich von den betroffenen Bundesländern genutzt werden kann. Sollten die derzeit darin befindlichen 300 Millionen Euro nicht ausreichen, werden sie aufgestockt", so Karl Nehammer, der seinen Dank auch an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in den vielen Gemeinden richtete: "Sie müssen dort als unmittelbare Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger den Katastrophenschutz koordinieren. Ich denke da an die vielen Gemeinden, die bis heute schwer erreichbar sind und wo große Teile unter Wasser stehen."

Der Bundeskanzler betonte zudem die Rolle des Bundesheeres als strategische Reserve mit den 2.400 Mann, die für Katastropheneinsätze zur Verfügung stehen. Vor allem Niederösterreich habe durch die durchnässten Deiche noch eine besondere Hausforderung vor sich: "Das heißt, sie müssen ständig überwacht werden und die eingebrochenen müssen saniert werden, damit keine weiteren Überflutungen drohen." Es sei "beeindruckend, wie Österreich zusammensteht, wie die Menschen in unserem Land zusammenstehen, wenn eine Katastrophe ausbricht: Mit so einem Zusammenhalt kann man auch tatsächlich viel bewirken".

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Bilder von der Pressekonferenz sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.