Die Gleichstellung von Frauen und Männern am österreichischen Arbeitsmarkt bedarf trotz vieler bereits erfolgreich umgesetzter Maßnahmen und erreichter Verbesserungen weiterhin großer Anstrengungen.
Österreich zählt nach wie vor zu den EU-Ländern mit dem größten Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern. Daher werden Maßnahmen gesetzt, um unter anderem die Einkommenstransparenz in Österreich zu erhöhen.
Frauen sind in Führungspositionen in der Wirtschaft, in der Wissenschaft und Forschung, in der Politik und im öffentlichen Sektor in Österreich nach wie vor unterrepräsentiert. Für staatsnahe Betriebe, den Öffentlichen Dienst sowie für große börsennotierte Unternehmen gibt es bereits konkrete Zielvorgaben.
Mit der steigenden Erwerbsbeteiligung der Frauen in den letzten Jahren ging auch eine Erhöhung der Teilzeitquote unter den beschäftigten Frauen einher. Dabei kann Teilzeitbeschäftigung die wirtschaftliche Unabhängigkeit und finanzielle Absicherung von Frauen während ihres Erwerbslebens als auch in der Pension gefährden.
Unter dem Namen "LEA – Let’s empower Austria" wurde 2022 der Österreichische Fonds zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen gegründet. Um frauenspezifische Anliegen zu fördern, initiiert LEA Maßnahmen, die die ökonomische Unabhängigkeit von Frauen und Mädchen stärken und die tatsächliche Gleichstellung von Frauen und Männern vorantreiben.
In Österreich wird der Girls' Day beziehungsweise Töchtertag im Bundesdienst bereits seit 2006 veranstaltet. Das Ziel ist, Mädchen bei der Berufsorientierung zu unterstützen und ihnen einen neuen Blick auf die Berufswelt zu eröffnen.
Rund um den internationalen Tag der Mädchen am 11. Oktober werden österreichweit Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einen Tag lang von interessierten Mädchen und jungen Frauen begleitet und ermöglichen so ein "schnuppern" in der Kommunalpolitik.
Quelle: https://www.bundeskanzleramt.gv.at/agenda/frauen-und-gleichstellung/gleichstellung-am-arbeitsmarkt.html