Mädchen und Frauen in MINT
Das Bundeskanzleramt setzt im Rahmen der Österreichischen Jugendstrategie folgendes Jugendziel gemeinsam mit anderen Bundesministerien um:
Jugendziel
Junge Mädchen bei ihrer Berufswahl unterstützen, nachhaltig für die MINT-Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern sowie abseits von weiblichen Rollenklischees vielfältige Karrieremöglichkeiten entdecken lassen.
In Österreich sind Frauen in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) nach wie vor deutlich unterrepräsentiert. MINT-Fächer weisen deutlich niedrigere Frauenanteile auf, als andere Ausbildungsfelder. Dabei bietet die MINT-Branche zahlreiche spannende Berufsmöglichkeiten mit hohem Zukunftspotential und guten Verdienstmöglichkeiten.
Daher ist es wichtig, alte Rollenklischees aufzubrechen und junge Frauen zu ermutigen, die MINT-Welt zu entdecken, damit sie später als Fachkräfte, Innovatorinnen und Technikerinnen in MINT-Bereichen die Zukunft maßgeblich mitgestalten. Wichtig ist, Frauen für nicht-traditionelle Berufe zu begeistern und ein diverses Berufsbild zu vermitteln. Damit technische und naturwissenschaftliche Phänomene in Zukunft verstärkt auch bei Frauen Anklang finden, soll das Interesse für MINT bei Mädchen bereits im frühen Alter geweckt werden. Dadurch sollen den Mädchen neue Perspektiven aufgezeigt werden und vielleicht sogar bisher unentdeckte Talente zum Vorschein kommen.
Es ist wichtig, dass Mädchen das Bewusstsein entwickeln, dass ökonomische Unabhängigkeit eine wichtige Voraussetzung für die persönliche Selbstbestimmtheit ist.
Ein Reality Check ist geplant. Das Jugendziel trägt zu folgenden European Youth Goals bei:
- #2 Gleichberechtigung aller Geschlechter
- #7 Gute Arbeit für alle
- #8 Gutes Lernen
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Maßnahmen zur Umsetzung des Jugendziels
Girls' Day im Bundesdienst
Der Girls' Day im Bundesdienst wird seit 2006, jährlich am 4. Donnerstag im April, auf Grundlage eines Ministerratsbeschlusses in den Bundesministerien und nachgeordneten Dienststellen durchgeführt. Der Aktionstag bietet Schülerinnen die Möglichkeit, neue Ausbildungsmöglichkeiten in zukunftsorientierten und nicht-traditionellen Berufen kennen zu lernen und praktische Einblicke in die Arbeitswelt und Abläufe des öffentlichen Dienstes zu erhalten.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgenden European Youth Goals bei:
- #2 Gleichberechtigung aller Geschlechter
- #7 Gute Arbeit für alle
- #8 Gutes Lernen
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Girls' Day im Bundeskanzleramt
Am 27. April 2023 wurden Mädchen und junge Frauen beim Girls' Day wieder für technische und naturwissenschaftliche Berufe begeistert. Unter dem Schwerpunkt "Algorithmen", "Robotik" und "Kodierung" hatten Schülerinnen im Volksschulalter die Möglichkeit an unterschiedlichen Aktivitäten und Workshops teilzunehmen. In den Workshops wurden Alltagssituationen aufgegriffen, um algorithmisches Denken aufzubauen. Im Workshop mit den Robotern erzeugten die Schülerinnen eigene Codes. Dabei erhielten sie Kenntnisse über Fehlererkennung und Fehlerkorrektur. Im Anschluss an die Workshops erwartete die Schülerinnen eine spannende Quiz-Station und weitere Experimente. Durch verschiedene Workshops konnten den Schülerinnen technische Berufsbilder nähergebracht werden.
Schülerinnen der 11. Schulstufe hatten die Möglichkeit, Einblicke in die vielfältige Arbeit der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt zu erhalten. Die Mädchen diskutierten mit den Mitgliedern der Bioethikkommissionüber aktuelle Fragestellungen und Themen im Bereich Bioethik. Durch den direkten Austausch mit den hochrangigen Expertinnen und Experten sowie Wissenschafterinnen und Wissenschaftern wurde den Schülerinnen auch Interesse und Begeisterung für die Welt der Wissenschaft vermittelt. Im Mittelpunkt eines weiteren Workshops zum Girls' Day standen Themen rund um die Internetnutzung.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgenden European Youth Goals bei:
- #2 Gleichberechtigung aller Geschlechter
- #7 Gute Arbeit für alle
- #8 Gutes Lernen
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Girls' Day im Bundeskanzleramt
Österreichischer Fonds zur Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen "LEA – Let's empower Austria"
Ziel des Fonds ist die Stärkung und Förderung von Frauen und Mädchen in allen Gesellschaftsbereichen. Unter anderem wird ein besonderer Fokus der Aktivitäten auf den MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gelegt, da dieser ein besonders hohes Zukunftspotenzial besitzt und Frauen in diesem Bereich noch unterrepräsentiert sind. Insbesondere Mädchen und junge Frauen sollen durch die Initiativen des Fonds verstärkt für Beschäftigungen und Ausbildungen im MINT-Bereich begeistert werden.
Der Fonds führt eigene Angebote wie Schulbesuche, Workshops, Online-Seminare und Diskussionsformate unter anderem mit Role Models aus dem MINT-Bereich durch, schafft eine Wissensbasis etwa durch Studienaufträge und stellt Projektförderungen für Dritte zur Verfügung. Der LEA-Jugendbeirat gibt direktes Feedback zu laufenden und geplanten Projekten und bringt eigene Ideen ein.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgenden European Youth Goals bei:
- #2 Gleichberechtigung aller Geschlechter
- #7 Gute Arbeit für alle
Weitere Informationen
Website "LEA – Let's empower Austria"
MINT-Girls Challenge
Die MINT-Girls Challenge ist eine österreichweite Initiative der Bundesministerin für Frauen, Familie, Integration und Medien, des Bundesministers für Arbeit und Wirtschaft und der Industriellenvereinigung. Die MINT-Girls Challenge soll mehr Mädchen und junge Frauen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) begeistern und dem Fachkräftemangel am Wirtschaftsstandort Österreich entgegenwirken. Die österreichweite MINT-Girls Challenge wurde 2021 zum ersten Mal durchgeführt und soll Kinder und Jugendliche zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema "Mädchen und junge Frauen in den MINT-Fächern" anregen und gleichzeitig ein Impuls für die Sichtbarmachung dieses Themas in Österreich sein.
Mädchen und junge Frauen zwischen 4 und 19 Jahren sind eingeladen, Ideen und Lösungsansätze zu den Herausforderungen unserer Welt im Rahmen des MINT-Wettbewerbs zu entwickeln. Mit Darstellungen und Experimenten können sie zeigen, wie sie die Welt unter Anwendung der MINT-Fächer nachhaltiger und lebenswerter gestalten würden.
Die MINT-Girls Challenge startete im Oktober 2023 in eine neue Runde. Bei der Kick-off Veranstaltung am 17. Oktober 2023 mit Bundesministerin Susanne Raab, Bundesminister Martin Kocher und der Bereichsleiterin der Industriellenvereinigung Gudrun Feucht wurde der österreichweite Ideenwettbewerb präsentiert. Die Einreichfrist der Ideen läuft vom 17. Oktober 2023 bis am 18. Februar 2024. Am 24. April 2024 fand die Preisverleihung mit den Gewinnerinnen und Gewinnern statt.
Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgenden European Youth Goals bei:
- #2 Gleichberechtigung aller Geschlechter
- #3 Inklusive Gesellschaften
- #7 Gute Arbeit für alle
- #8 Gutes Lernen
Weitere Informationen
Kontakt
Abteilung Gleichstellungspolitische Angelegenheiten
E-Mail: gleichstellungspolitik@bka.gv.at