Edtstadler zu Holocaust-Gedenktag: Antisemitismus mit aller Kraft bekämpfen
Jüdinnen und Juden sollen sich in Europa sicher fühlen
"Es ist ein erschreckendes Faktum, dass der Antisemitismus in ganz Europa wieder im Steigen ist. Wir müssen unsere Verpflichtung daher ernst nehmen und dieser Entwicklung auf allen Ebenen entschieden entgegentreten", sagt Europaministerin Karoline Edtstadler anlässlich des 75. Gedenktages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. "Jüdinnen und Juden sollen sich in Europa sicher fühlen und ohne Angst vor Übergriffen leben können. Das muss im Sinne unserer europäischen Werte oberste Priorität sein", so Edtstadler weiter.
Ein wichtiges Mittel gegen Antisemitismus sei, die Erinnerung aufrechtzuerhalten, so die Europaministerin: "Gedenkveranstaltungen wie das World Holocaust Forum in Yad Vashem oder die jährliche Befreiungsfeier im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen sind dafür ein wichtiger Beitrag." Man müsse hier bei der Bildung ansetzten und vor allem in den Schulen soll das Thema Antisemitismus im Unterricht fächerübergreifend behandelt werden, sagt Edtstadler: "Wir werden unsere Kräfte hier entsprechend bündeln und ich unterstützte die Initiative von Bundeminister Heinz Faßmann, eine aktive Erinnerungspolitik an unseren Schulen voranzutreiben."
Der Kampf gegen Antisemitismus sei ein wichtiger Teil im neuen Regierungsprogramm, so Europaministerin Karoline Edtstadler, die abschließend festhält: "Es ist unsere Verpflichtung, Bewusstsein dafür zu schaffen, welch schreckliche Auswirkungen Antisemitismus auf die gesamte Gesellschaft hat. Denn wenn Jüdinnen und Juden in Gefahr sind, ist auch Europa in Gefahr."