Auenwildnis Wachau: EU fördert Revitalisierung
Am 9. Juli 2020 stand für Europaministerin Karoline Edtstadler in Begleitung von Staatssekretär Magnus Brunner und dem niederösterreichischen Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf ein Besuch in der Wachau auf dem Programm. Seit 2015 wird hier mit Hilfe der EU Biodiversität gefördert und die Donau revitalisiert
65 Fischarten beherbergt die Donau in Österreich. Trotz der guten Wasserqualität schwimmen jedoch gerade im Abschnitt zwischen dem niederösterreichischen Krems und Melk zu wenige Unterwasserbewohner. Der Grund dafür ist vor allem der starke Schiffsverkehr, der durch die hohe Geschwindigkeit der Fortbewegung vor allem Jungtiere in ihrem Lebensraum stört. Seit 2015 befasst sich deshalb das Projekt "Auenwildnis Wachau" im Rahmen des EU-Förderprogrammes "LIFE" mit der Revitalisierung der Region. Bis mindestens 2022 soll das Projekt noch verlängert werden und vor allem in den Nebenarmen der Donau die Biodiversität fördern. Auch die Artenvielfalt des Festlands rund um den Fluss wird mit Hilfe des Projektes durch die Ausweitung von Auwaldflächen und Naturschutzgebieten gestärkt.
Europaministerin Karoline Edtstadler verschaffte sich im Rahmen der Österreich-Dialoge zur EU-Zukunftskonferenz einen Überblick über die Initiative. "Das 'LIFE'-Projekt ist eines der wichtigsten Förderprogramme der Europäischen Union zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Umweltpolitik und soll zur nachhaltigen Entwicklung in der EU beitragen. Solche Projekte sind essentiell, um zu zeigen, wie die Europäische Union auch die ländlichen Regionen positiv beeinflussen kann", so die Europaministerin bei ihrem Besuch.
Mit dem EU-Förderprogramm konnten seit Beginn der EU-Mitgliedschaft über 50 Projekte in Österreich zum Schutz von Natur, heimischen Gewässern und Biodiversität umgesetzt werden. Durch verschiedene Maßnahmen hat dieses Programm wesentlich zur Umsetzung und Weiterentwicklung der Umweltpolitik beigetragen sowie die nachhaltige Entwicklung in Österreich gefördert.