Familienministerin Raab: 1,2 Millionen Euro für Kinderschutz-Projekte

Neuer Fördercall zum Kinderschutz: Fördersumme verdoppelt; Einreichung von Projekten ab sofort bis 15. Oktober möglich

Das Bundeskanzleramt hat die Fördersumme für Projekte im Bereich des Kinderschutzes verdoppelt: Nachdem im vergangenen Jahr 2023 bereits 600.000 Euro zur Verfügung standen, beträgt das Fördervolumen für Kinderschutz-Projekte für 2024 1,2 Millionen Euro. Das wurde in einer neuen Sonderrichtlinie festgelegt. Gefördert werden sollen insbesondere Organisationen, die Kinderschutzkonzepte umsetzen, aber auch Anlaufstellen für betroffene Kinder und Jugendliche oder Organisationen, die im Gewalt- oder Opferschutzbereich tätig sind. Ein weiterer Schwerpunkt des Fördercalls ist die Sensibilisierung auf Gewalt im Internet. Die Förderanträge können ab sofort online eingebracht werden. 

In einem breiten Schulterschluss der Regierung wurden die Maßnahmen im Kinderschutz zuletzt weitgehend ausgebaut. So wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket zum Kinderschutz verabschiedet, das im Kern auch höhere Strafen für die Täter beinhaltet. Vor kurzem wurde die österreichweite Kampagne "Nein zu Gewalt" gestartet, mit der Kinder und Jugendliche weiter gestärkt werden sollen und auch ihr Umfeld sensibilisiert werden soll. Im Bundeskanzleramt wurde vergangenes Jahr das Budget für den Ausbau der Familienberatungsstellen deutlich erhöht. Darüber hinaus wird eine eigene Kinderschutzfachstelle gegen sexuelle Gewalt in der digitalen Welt ins Leben gerufen. 

"Jedes Kind hat das Recht auf eine gewaltfreie Umgebung, in der es sicher aufwachsen und sich entwickeln kann. Wir haben als Politik und als Gesellschaft die Verpflichtung, alles zu tun, damit Kinder ausreichend geschützt werden. Daher haben wir zusätzlich zum umfassenden Kinderschutz-Paket und zur österreichweiten Kinderschutz-Kampagne die Förderungen für Projekte, die sich für den Kinderschutz einsetzen, auf 1,2 Millionen Euro verdoppelt", sagt Familienministerin Susanne Raab.

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