#at25eu Landwirtschaft und regionale Entwicklung

Die EU ist Österreichs wichtigster Absatzmarkt

Lebensmittel bei einem Marktstand
Foto: BKA/Christopher Dunker

Die österreichischen Agrar- und Lebensmittelexporte haben sich seit 1995 um das Achtfache gesteigert. In konkreten Zahlen bedeutet das: 1994 betrugen die Einnahmen 1,43 Milliarden Euro, 25 Jahre später – im Jahr 2019 – belaufen sie sich auf 11,51 Milliarden Euro. Der EU-Anteil von Agrarexporten seit dem EU-Beitritt konnte damit von 45 Prozent auf 74 Prozent erhöht werden.

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Das Agrarumweltprogramm (ÖPUL)

Getreidefeld
Foto: Pixabay

Mit Österreichischen Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft (ÖPUL) wird in Österreich seit dem EU-Beitritt eine umweltschonende Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen unterstützt. Über 80 Prozent der Betriebe und 80 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche sind eingebunden und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt, zum Gewässerschutz, zur Bodenfruchtbarkeit sowie zum Luft- und Klimaschutz. Jährlich werden rund 450 Millionen Euro Leistungsabgeltungen ausgezahlt. Fast die Hälfte kommt dabei aus dem Budget der Europäischen Union.

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Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft

Durch die EU ist Österreich Bioland Nummer 1

Auswahl an Gemüse
Foto: BMNT/Paul Gruber

In Österreich gibt es rund 24.000 Biobetriebe. Das sind etwa 22 Prozent der heimischen Höfe, die 26 Prozent der Agrarflächen bewirtschaften. Damit ist Österreich Bioland Nummer 1 in der EU.

Während 1995 zum Zeitpunkt des EU-Beitritts der Marktanteil von Bio-Lebensmitteln in Österreich bei 200 Millionen Euro lag, liegt er laut dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus derzeit bei 1,8 Milliarden Euro.

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Zahlen und Fakten zur biologischen Landwirtschaft in Österreich, Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft

EU-"LEADER"-Programm bringt EU in die Regionen

Ein Wirt bewirtet seine Gäste
Foto: BMNT/Martina Siebenhandl

Das LEADER-Konzept (LEADER: Abkürzung für Französisch „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“) hat sich seit dem EU-Beitritt 1995 als erfolgreiches Modell der Regionalentwicklung etabliert und bewährt. 77 regionale Entwicklungsstrategien werden in Österreich im Rahmen des Programms für die ländliche Entwicklung umgesetzt. Das Unterstützungsvolumen von LEADER ist hierzulande seit 1995 von 49 Millionen Euro auf 248 Millionen Euro stark gewachsen.

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Aufwind für den heimischen Tourismus

Sonnberghof
Foto: BMNT/Martina Siebenhandl

Der österreichische Tourismus hat seine wichtige Rolle als Konjunkturstütze und Beschäftigungsmotor auch 2018 mit Bravour erfüllt. Die Zahl der Nächtigungen und Ankünfte hat wieder einen Rekordwert erreicht. Fast 45 Millionen Gäste – plus 4,1 Prozent – entschieden sich für Urlaub in Österreich und haben damit fast 150 Millionen Nächtigungen generiert, das entspricht einem Plus von 3,7 Prozent. 

Insgesamt 88 Prozent der Gäste kommen dabei aus der Europäischen Union.  

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