Staatssekretärin Plakolm: "Wir machen die Geldbörse leichter und Behördenwege einfacher"
Präsentation des digitalen Identitätsnachweises und des digitalen Bürgerkontos
Gemeinsam mit Innenminister Gerhard Karner und Johannes Lippert, Senior Director der SKIDATA GmbH, präsentierte Digitalisierungsstaatssekretärin Claudia Plakolm am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz den digitalen Identitätsnachweis und das digitale Bürgerkonto.
Mit dem digitalen Bürgerkonto können Nutzerinnen und Nutzer der ID Austria abrufen, welche Daten bei der ID Austria hinterlegt sind. Österreich, so die Staatssekretärin, werde mit der Einführung des digitalen Bürgerkontos nicht nur transparenter, sondern sei mit der Einführung des digitalen Identitätsnachweises erneut einen Schritt voraus, denn: "Ab 2026 ist der digitale Identitätsnachweis europaweit als Personalausweis gültig."
Digitaler Identitätsausweis kommt in die eAusweise-App
"Mit dem digitalen Identitätsausweis fügen wir der eAusweise-App eine weitere Funktion hinzu. Nach dem Führerschein, dem Zulassungsschein und dem Altersnachweis, ist es nun auch möglich, seine Identität digital nachzuweisen. Wir bauen das Digitale Amt und die digitalen Ausweise damit weiter aus, um die Geldbörse konstant leichter und Behördenwege einfacher zu machen", erläuterte Claudia Plakolm diesen wichtigen Fortschritt bei der Digitalisierung. Denn, so betonte die Staatssekretärin: "Die Digitalisierung soll möglichst nahe und einfach für die Österreicherinnen und Österreicher nutzbar und auch spürbar sein."
Zum Nachweis der Identität werde in der App "eAusweise" ein kurzzeitig gültiger QR-Code generiert. Das Gegenüber könne dann diesen QR-Code scannen und die notwendigen Daten auf dem eigenen Gerät prüfen. Innenminister Karner betonte, dass die Polizei jetzt schon in der Lage sei, dies mit einer App zu prüfen. Das zeige, dass die Exekutive modern, schlagkräftig und zeitgemäß ausgerüstet sei. Der digitale Identitätsausweis werde speziell für Großveranstaltungen, wo Akkreditierung und Zugang zukünftig damit möglich sein sollen, relevant werden, skizzierte Johannes Lippert, Senior Director der SKIDATA GmbH.
Die App "eAusweise" wurde seit ihrer Veröffentlichung rund 1,5 Millionen Mal heruntergeladen. Bereits 600.000 Bürgerinnen und Bürger haben ihren digitalen Führerschein aktiviert, über 400.000 ihre digitalen Zulassungsscheine und auch der digitale Altersnachweis wurde bereits 250.000 Mal aktiviert.
Mehr Transparenz durch das digitale Bürgerkonto "Meine ID Austria Daten"
Die Digitalisierungsstaatssekretärin strich auch die Bedeutung des neuen digitalen Bürgerkontos "Meine ID Austria Daten" heraus: "Heute machen wir einen weiteren Schritt in Sachen Transparenz, ab nun kann jeder einsehen, welche Daten in seiner ID Austria hinterlegt sind. Ich kann also sehen, welche Daten der Staat von mir hat und ob diese richtig sind." Damit stehe nun ein Konto für jede Bürgerin und jeden Bürger zur Verfügung, das Transparenz über die in österreichischen Registern gespeicherten Daten zur eigenen Person biete. Zudem seien deren Bezugsquellen sichtbar sowie etwaige Korrekturmöglichkeiten, zum Beispiel wenn die Daten eines Wohnsitzes aufgrund eines Umzugs nicht mehr aktuell sind. Weitere Funktionen des Bürgerkontos befänden sich aktuell in Arbeit.
Diese Maßnahmen, betonte Staatssekretärin Claudia Plakolm, würden zeigen, dass die Regierung beim Thema Digitalisierung konsequent weiterarbeite: "In der Digitalisierung brauchen wir einen Sportlerpuls, um den Ausbau ruhig, aber bestimmt und mit Nachdruck voranzutreiben. Das tun wir konstant."
Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.