Bundeskanzler Nehammer: Forschungs- und innovationsfreundlich bleiben

Runder Tisch mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft

"Es geht um die wichtige Frage, wie wir den Wirtschafts- und Industriestandort Österreich und jenen der Europäischen Union absichern und ausbauen können. Arbeitsplätze, Wohlstand und die Frage der Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Partnern, die als große Konkurrenz dastehen, sind derzeit zentral", hielt Bundeskanzler Karl Nehammer nach einem Runden Tisch zum Thema "Technologieoffenheit und Deregulierung – Weichenstellung für den Industrie- und Automobilstandort Europa" im Bundeskanzleramt fest. Man habe sich heute mit Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft und der Wissenschaft dazu austauschen können.

"Ein Ansatz, der sich als große gemeinsame Lösung dargestellt hat, ist das Thema Technologieoffenheit. Es ist wichtig, dass wir forschungs- und innovationsoffen bleiben und dass wir diese Freiheiten nicht durch Verbote und Regulierungen einschränken", erläuterte der österreichische Regierungschef bei der Pressekonferenz. "Ganz wichtig ist auch, wie sich die Autoindustrie und -produktion weiterentwickeln kann. Österreich ist ein Autoland und deswegen braucht es aus meiner Sicht ein Aus vom Verbrenner-Aus", sagte der Bundeskanzler. "Es ist eine rückwärtsgewandte Sichtweise, zu glauben, dass man durch Verbote Innovation und Forschung voranbringen kann. Das Gegenteil ist der Fall. Die EU ist der einzige Wirtschaftsraum weltweit, der das Verbrenner-Aus beschlossen hat. In weiterer Folge bedeutet das Wettbewerbsnachteile und die Gefährdung von Arbeitsplätzen", so Nehammer. Wichtig sei das Nachdenken darüber, wie man effizient und klimaschonend weiterkomme.

Arbeit und Freiheit der Wirtschaft schafft Wohlstand

"Wir haben bereits innerhalb der Union die Chance genutzt, um den grünen Verbrenner zu etablieren. Die Kommission hat dann umgedacht. 2026 besteht die Möglichkeit, dass man den Hebel umlegen kann: hin zu einem forschungsfreundlichen Europa, hin zu einer Produktionsvielfalt, aber zu einer klimaschonenden Nutzung der Technologien", betonte der Kanzler. Was es für die neue Kommission generell brauche, sei eine Regulierungspause. "Der Klimaschutz gehört auf eine Stufe mit dem Schutz des Industrie- und Wirtschaftsstandorts gestellt. Arbeit und Freiheit der Wirtschaft schaffen Wohlstand, den es in dieser Phase zu verteidigen gilt", stellte Karl Nehammer zum Abschluss seiner Ausführungen fest.

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