Bundeskanzler Nehammer: Weltraumforschung ist kein Selbstzweck, sondern liefert wichtige Erkenntnisse für eine bessere Gestaltung der Zukunft
ESA-Konferenz "Ready for the moon" in Wien – "neue Erkenntnisse für die Erde gewinnen"
"Das Thema Raumfahrt und die österreichische Beteiligung daran ist für die Republik Österreich ganz wesentlich. Franz Viehböck hat als erster Österreicher im All den Weg bereitet. Damit verbunden ist eine Vielzahl von Forschungsprojekten und Entwicklungen, die für die österreichische Wirtschaft und Industrie sowie für die Universitäten von unglaublicher Bedeutung sind. Weltraumforschung, den Weltraum tatsächlich zu begreifen und auch die Möglichkeit zu haben, Menschen ins All zu bringen und daraus resultierend neue Erkenntnisse für die Erde zu gewinnen, das ist das, was Raumfahrt so interessant und zu einer Win-win-Situation macht", hielt Bundeskanzler Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher und Carmen Possnig, Mitglied der ESA-Astronautenreserve aus Österreich, fest. Im Rahmen der vom Bundeskanzleramt mitinitiierten internationalen Fachtagung "Ready for the moon" der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) im Wiener Palais Ferstl wurden die aktuellen Herausforderungen und Ambitionen von Europas Raumfahrt präsentiert und das geopolitische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Potenzial der zukünftigen Rolle Europas bei Weltraumforschungsbemühungen diskutiert.
Die ESA sei ein herausragendes Projekt. 22 Staaten finanzierten die europäische Raumfahrt und würden damit aber auch von all den Forschungserkenntnissen profitieren, so der Kanzler, der die Bedeutung der Weltraumforschung für die Zukunft hervorhob: "Die Frage wird sein, wie wir die großen Herausforderungen der Zukunft meistern können: Weltraum und Weltraumforschung sind dafür ein wichtiger Schlüssel, weil es einfach Umstände gibt, die man auf der Erde nicht simulieren kann." Daher stehe man auch zum großen europäischen Projekt, auf dem Mond zu landen: "Das ist kein Selbstzweck, sondern soll wieder der Wissenschaft dienen und die Erkenntnisse daraus vor allem den Menschen nutzen, damit sie ihre Zukunft besser gestalten können", hielt Nehammer fest. Österreich werde daher weiterhin mit der ESA zusammenarbeiten, sich an deren Projekten beteiligen und damit den Forschungs- und Entwicklungsstandort Österreich weiterentwickeln. "Das ist bisher schon gut gelungen. Österreichische Unternehmen haben eine hohe Exzellenz, auch gerade im Bereich der Weltraumtechnologie und -forschung. Genau das gilt es weiterhin zu entwickeln und das wird auch das Ziel der Bundesregierung sein", so der Bundeskanzler abschließend.