Raab: Mehr Mittel für Arbeitsmarktintegration von Migrantinnen und Migranten im Pflegebereich
Pflegereform bringt zusätzlich eine Million Euro für Projekte, die Migrantinnen und Migranten bei der Arbeitsmarktintegration unterstützen
"Am österreichischen Arbeitsmarkt gibt es enorm viele offene Stellen und besonders in der Pflege- und Betreuungsarbeit wird händeringend nach Arbeitskräften gesucht. Gleichzeitig sind viele Migrantinnen und Migranten arbeitslos. Unser Ziel ist es, diese Menschen dabei zu unterstützen, sich so rasch wie möglich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Daher stellen wir eine Million Euro zusätzlich für Projekte, die mit Deutschkursen und Beratungen Migrantinnen und Migranten in die Pflege bringen wollen, zur Verfügung", erläutert Integrationsministerin Susanne Raab.
Die zusätzlichen Mittel sollen vor allem Projekte wie "migrants care" zugutekommen, die Migrantinnen und Migranten durch umfassende Beratung sowie fachsprachlichen und fachspezifischen Unterricht für Ausbildungen im Pflege- und Betreuungsbereich vorbereiten, um so langfristig deren Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt zu unterstützen. "migrants care", das ein Kooperationsprojekt der größten Trägerorganisationen mobiler Pflege und Betreuung sowie des Projektpartners Österreichischer Integrationsfonds ist, gibt es seit dem Jahr 2012 in Wien, seit 2015 in der Steiermark und seit 2021 auch in Linz und soll nun österreichweit ausgerollt werden.
"Es ist wichtig, dass Zuwanderinnen und Zuwanderer die Chancen, die der österreichische Arbeitsmarkt bietet, rasch nutzen, denn Selbsterhaltungsfähigkeit ist zentral für eine erfolgreiche Integration. Wir erwarten uns, dass die Menschen, die zu uns kommen und Arbeitsmarktzugang haben, die Angebote aktiv annehmen und ihren Beitrag für die österreichische Gesellschaft leisten. Viele Jobs können auch mit geringen Deutschkenntnissen ausgeübt werden und die Sprache erlernt man am besten am Arbeitsplatz – genau hier setzen Projekte wie 'migrants care' an und das wollen wir weiterhin forcieren und unterstützen", so Raab.