Anti-Teuerung: Valorisierung der Familienleistungen historisch
Entlastungspaket mit langfristigen Maßnahmen für Familien geht heute in Begutachtung
Heute hat das Begutachtungsverfahren zur Valorisierung der Familienleistungen begonnen. Konkret geht es um die Änderung des Familienlastenausgleichsgesetzes und des Kinderbetreuungsgeldgesetzes, mit dem langfristige Maßnahmen zur Entlastung der Familien umgesetzt werden. "Die aktuelle Teuerungswelle trifft vor allem die Familien und Alleinerziehenden. Mütter und Väter merken das im alltäglichen Leben beispielsweise beim Einkauf von Lebensmitteln für die Familie oder beim Besorgen von notwendigen Dingen für den Kindergartenbesuch. Mit dem Entlastungspaket, das heute in Begutachtung geht, werden vor allem sie unterstützt. Denn Familien sind das Herzstück und eine tragende Säule unserer Gesellschaft, daher müssen wir sie auch ins Zentrum unserer Politik rücken – das haben wir mit dem Entlastungspaket gemacht", sagt Familienministerin Susanne Raab.
Durch die Änderung des Familienlastenausgleichsgesetzes und des Kinderbetreuungsgeldgesetzes werden die Familienbeihilfe und der Mehrkindzuschlag ab dem Kalenderjahr 2023 jährlich an die Inflation angepasst, um die erhöhten Lebenshaltungskosten für Familien infolge der Preissteigerungen abzufedern. Darüber hinaus werden das Kinderbetreuungsgeld und der Familienzeitbonus ab 2023 regelmäßig valorisiert, damit für Eltern die Betreuung ihrer Babys und eine Familienzeit nach der Geburt trotz der anhaltenden Teuerung weiterhin möglich sind. Speziell für Väter ist zusätzlich vorgesehen, den Familienzeitbonus, den sie während der Familienzeit nach der Geburt beziehen können, nicht mehr auf einen späteren Kinderbetreuungsgeldbezug anzurechnen. Dies soll noch mehr Väter zur partnerschaftlichen Aufteilung der Kinderbetreuung animieren.
"Die Valorisierung der Familienleistungen ist ein Meilenstein dieses Anti-Teuerungspaketes und ein historischer Schritt in der österreichischen Familienpolitik. Die Familien werden diese Entlastungsmaßnahmen im Geldbörserl spüren", betont Raab. Neben der Valorisierung der Familienleistungen hat die Bundesregierung bereits kurzfristige und rasche Entlastungen für Familien gesetzt. Der Familienbonus Plus wird auf 2.000 Euro erhöht und vorgezogen, der Kindermehrbetrag wird auf 550 Euro erhöht und ebenfalls vorgezogen und im August wird zusätzlich zur normalem Familienbeihilfe eine Sonderfamilienbeihilfe in der Höhe von 180 Euro ausbezahlt. Darüber hinaus gibt es für Erwachsene 500 Euro Teuerungsbonus und für jedes Kind 250 Euro sowie das Schulstartgeld in der Höhe von 100 Euro.