Raab/Riedl: "Junge Bürgermeister motivieren junge Menschen für Politik"
Videokonferenz im Bundeskanzleramt von Jugendministerin Raab, Gemeindebund-Präsident Riedl und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern unter 40
Am Mittwoch haben sich Jugendministerin Susanne Raab und Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl in einer gemeinsamen Videokonferenz mit jungen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern im Bundeskanzleramt ausgetauscht. "Der Austausch mit jungen Menschen in der Kommunalpolitik ist uns, gerade nach mehr als einem Jahr Corona-Krise, ein großes Anliegen. Junge Bürgermeisterinnen und Bürgermeister hatten nicht nur in dieser Phase eine Schlüsselrolle in der Gemeindepolitik, sie wirken generell als Vorbilder und motivieren junge Menschen für Politik", betonen Raab und Riedl.
"Ich freue mich, dass sich so viele junge Menschen als Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in der Kommunalpolitik engagieren. Unser Ziel ist es, den Anteil der Jungen in der Politik noch weiter zu erhöhen und den jungen Menschen noch klarer zu vermitteln, dass sie ihr Lebensumfeld durch aktive Beteiligung selbst mitgestalten können. Das beginnt bei politischer Bildung in den Schulen, geht über die Ermutigung der 16-Jährigen, aktiv ihr Wahlrecht zu nutzen, und reicht bis hin zum Empowerment von Gemeinderätinnen und Gemeinderäten und Jungbürgermeisterinnen und Jungbürgermeistern, sich für die Kommunalpolitik zu engagieren", so Jugendministerin Susanne Raab.
"Junge Menschen haben, wie viele andere Themen, die Herausforderungen der Corona-Krise auf ihre Art sehr gut gemeistert. Sie bringen andere Kompetenzen, Sichtweisen und Alltagserfahrungen in die Kommunalpolitik ein, die auf eine frische Art bereichernd und unverzichtbar sind, um die örtliche Gemeinschaft zu stärken und Politik und Verwaltung zukunftsfest aufzustellen", sagt der Gemeindebund-Chef.
Der Österreichische Gemeindebund legt nun einen Schwerpunkt auf junge Menschen in der Politik: "Aktuell arbeiten wir an einem eigenen Austausch- und Vernetzungstreffen für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister unter 40 Jahren, weil wir auch hier aktiv einen Beitrag leisten wollen", sagt Alfred Riedl. Parallel dazu ist auch ein deutsch-österreichisches Netzwerk-Treffen geplant, um länderübergreifend Erfahrungen auszutauschen. "Es liegt in unser aller Interesse, die Jungen zu fördern, schließlich sitzen sie in Zukunft am Hebel. Daher ist es notwendig, die Jugend bereits jetzt vorzubereiten, sie in die Kommunalpolitik einzuführen und ihr das Wissen der älteren Generation als Werkzeug in die Hand zu legen."
Aktuell sind 150 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in Österreich unter 40 Jahre alt – das sind 7 Prozent. Der jüngste Bürgermeister ist der Oberösterreicher Michael Eibl mit 24 Jahren. Die Niederösterreicherin Bernadette Schöny ist mit 28 Jahren die jüngste Ortschefin Österreichs. Am 21. Mai wurde ein weiterer junger Bürgermeister gewählt: Der 29-jährige Andreas Jäger ist nun Ortschef der Tiroler Gemeinde Fließ.
Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.