Tag der Befreiung: Bundesministerin Karoline Edtstadler besucht Hrdlicka-Mahnmal gegen Krieg und Faschismus
Erinnern uns an das dunkelste Kapitel der österreichischen Geschichte
"Der 8. Mai wird international als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus gefeiert. Es ist ein Tag, an dem wir uns an die Millionen Opfer des Nazi-Regimes und damit an das dunkelste Kapitel der österreichischen Geschichte erinnern. Wir wollen ihn aber auch als Anlass nehmen, um ein klares Zeichen gegen jegliche Form von Antisemitismus und Faschismus zu setzen", so Bundesministerin Karoline Edtstadler am Freitag.
Aus diesem Grund habe sie heute das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus am Helmut-Zilk-Platz besucht, um dort eine weiße Rose als Zeichen der Toleranz und Humanität niederzulegen. Dieses Mahnmal von Alfred Hrdlicka soll an die hunderten Bewohner eines Wohnhauses erinnern, die durch einen Bombenangriff am 12. März 1945 verschüttet wurden und an dieser Stelle verstarben.
"Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa war auch das Ende der systematischen Ermordung von 6 Millionen Jüdinnen und Juden sowie unzähligen anderen Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religion oder anderen Gründen von den Nazis verfolgt wurden. Dieses Mahnmal soll uns vor Augen führen, dass der Frieden und die Toleranz, die wir heute in Europa genießen, keine Selbstverständlichkeit sind. Gerade deshalb müssen wir als Gesellschaft stets wachsam sein und dürfen Extremismus und Antisemitismus keinen Platz lassen."