Bundesministerin Stilling: "Schutz für Betroffene von Menschenhandel"

Gesellschaftliches Bewusstsein am heutigen Tag gegen Menschenhandel stärken

"Es ist wichtig, das gesellschaftliche Bewusstsein dafür zu stärken, dass auch in Österreich viele Menschen in den unterschiedlichsten Wirtschaftszweigen und Lebensbereichen gehandelt und ausgebeutet werden – in der Prostitution, Bettelei, Landwirtschaft, Gastronomie, Bauwirtschaft, aber auch in Haushalten und in der Ehe", betont Frauenministerin Ines Stilling anlässlich des heutigen Tages gegen Menschenhandel. 3 Handlungsstränge seien im Kampf gegen den Menschenhandel besonders zu verfolgen: die Identifizierung von Opfern und deren Schutz, die Verfolgung der Täter und die Ahndung der Verbrechen sowie die Prävention von weiterer Ausbeutung.

Die im Außenministerium eingesetzte interministerielle "Task Force Menschenhandel" – in der alle zuständigen Ministerien, die Bundesländer, die Sozialpartner und Nichtregierungsorganisationen vertreten sind – widmet sich all diesen Aspekten. "Mir ist es vor allem ein Anliegen, dass betroffene Frauen Schutz und Unterkunft, Beratung und Vertretung in allen rechtlichen, gesundheitlichen und sozialen Anliegen bekommen", so Stilling. Wertvolle Arbeit würde hier die Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel (IBF) leisten.

Seit dem Jahr 2007 wird der 18. Oktober als EU-Tag gegen Menschenhandel begangen. Die Task Force Menschenhandel organisiert rund um den EU-Tag gegen den Menschenhandel jedes Jahr eine interdisziplinär ausgerichtete Konferenz, heuer zum Thema "Technologie und die Bekämpfung des Menschenhandels – Chance oder Herausforderung?"

Rückfragehinweis:
Mag. Dagmar Strobel-Langpaul
Pressesprecherin der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend
Telefon: +43 1 531 15-632 478
E-Mail: dagmar.strobel-langpaul@bka.gv.at