Bundeskanzler Kurz bei # InvestInAustria: Wirtschaftsstandort Österreich stärken
Schloss Schönbrunn: Veranstaltung mit über hundert CEOs
"Die heutige Konferenz ist ein Erfolgsformat und hat mit über 100 CEOs aus 16 Ländern zum Ziel, vermehrt Investitionen nach Österreich zu holen, Arbeitsplätze in unserem Land zu schaffen und den Wirtschaftsstandort zu stärken", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz beim heute zum zweiten Mal stattfindenden Standort-Event #InvestInAustria im Schloss Schönbrunn.
Bereits die erste Veranstaltung habe dazu geführt, dass Investitionen in Höhe von etwa 380 Millionen Euro lukriert wurden und rund 450 Arbeitsplätze in Österreich entstanden sind, so der Bundeskanzler. Vizekanzler Heinz-Christian Strache ergänzte, dass "es wichtig ist, den im Vorjahr begonnen Dialog mit der Wirtschaft fortzusetzen und die Rahmenbedingungen für einen florierenden Wirtschaftsstandort weiter zu optimieren."
Sebastian Kurz nahm auch Bezug auf die "wirtschaftlich sehr herausfordernden Zeiten" und betonte, dass "wir erleben, dass der internationale Wettbewerb hart ist und sich rasant verändert. Für Österreich ist es als exportorientiertes Land wichtig, dass wir uns anstrengen um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Es ist aber auch notwendig, darauf hinzuweisen, was der Standort Österreich alles zu bieten hat", erklärte der Bundeskanzler.
Österreich als attraktiver Standort
Die Bundesregierung bemühe sich sehr, alles zu tun, um geeignete, innovative Maßnahmen zu setzen, damit Österreich wettbewerbsfähig bleibt, etwa im Bereich der Deregulierung, der Flexibilisierung der Arbeitszeit, der schnelleren Genehmigungsverfahren und des Standortentwicklungsgesetzes, so Bundeskanzler Kurz. Als Beispiele nannte er die Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte betreffend hochqualifizierte Fachkräfte sowie die Vermeidung des sogenannten Gold-Plating, die Übererfüllung von EU-Normen.
"Wir setzen mit der Senkung der Steuer- und Abgabenquote auf Entlastung in unserem Land – für arbeitende Menschen genauso wie für Unternehmen – und auf Investments in den richtigen Bereichen wie der Bildung, der Forschung und der Entwicklung", betonte Sebastian Kurz. Im Bereich der Forschung und Entwicklung (F&E) liege Österreich mit einer F&E-Quote von 3,2 Prozent in Europa an zweiter Stelle. "Wir bemühen uns, als Standort attraktiv zu sein. Daher ist es notwendig, diesen zu bewerben und den internationalen Entscheidungsträgern klar zu machen, warum sich für sie Investitionen in Österreich lohnen", bekräftigte der Bundeskanzler. Österreich überzeuge durch Stabilität und Rechtsicherheit. Der Vizekanzler ergänzte, dass "unser Land als kleine und offene Volkswirtschaft im Herzen Europas eine gute Infrastruktur bietet. Diese gilt es sicherzustellen und weiter zu verbessern." Verlässliche Rahmenbedingungen für Unternehmen, Rechtsicherheit, gut ausgebildete Fachkräfte, sozialer Friede und Sicherheit seien daher wichtige Standortfaktoren.
Vernetzung von Unternehmen fördern
"Unternehmen entscheiden sich nicht für Investitionen in einem Land, weil es schöne Seen oder Berge gibt, sondern weil die Rahmenbedingungen gut sind und weil es einen verlässlichen Partner in der Regierung gibt", hielt Bundesministerin Margarete Schramböck in ihrem Eröffnungsstatement fest. Oft sei der Unternehmer ein Feindbild, die Bundesregierung setze ihr Augenmerk daher klar auf die Arbeitsplätze und Zukunftschancen, die Unternehmen bieten.
Eine Veranstaltung dieser Art sei einzigartig in Europa, werde doch für internationale Unternehmen die Möglichkeit geboten, Gespräche mit Mitgliedern der Bundesregierung zu führen und Netzwerke aufzubauen. "Unsere Aufgabe ist es, Unternehmen bestmöglich zu unterstützen", sagte die Bundesministerin. "Es ist uns auch wichtig, eine Unternehmensplattform zu schaffen, sodass sich die Firmen untereinander besser vernetzen können."
Moderne und vereinfachte Verwaltung
Auch im Ressortbereich des Vizekanzlers, dem Öffentlichen Dienst, würden weitere Reformschritte zur Modernisierung der Verwaltung gesetzt: "Wir brauchen hier den Vergleich in der OECD nicht scheuen, denn wir geben in fast allen Bereichen der staatlichen Verwaltung weniger aus als andere Industrieländer". Mit dem Aufbau der digitalen Plattform oesterreich.gv.at könnten "mittelfristig die 10 wichtigsten Behördenwege künftig mit einem Klick erledigt werden", so Strache. "Die Verwaltung soll zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Unternehmen kommen und nicht umgekehrt. Auch Unternehmensgründungen werden dann im Sinne des One-Stop-Shop-Prinzips noch einfacher sein", betonte der Vizekanzler. An der Umsetzung dieser Schritte werde "zügig gearbeitet".
Investitionen in Infrastruktur
Infrastrukturminister Norbert Hofer zeigte sich zuversichtlich, dass auch die heurige Veranstaltung wieder "ein großer Erfolg" sein werde, das zeige das große Interesse und die rege Teilnahme seitens der Wirtschaft. Die Bundesregierung setze sich für "wirtschafts- und standortfreundliche" Rahmenbedingungen in Österreich ein. Dies sei aber nicht mit einer arbeitnehmerfeindlichen Politik gleichzusetzen. Zur Standortfreundlichkeit würden weniger Bürokratie, gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Sicherheit und eine gut ausgebaute Infrastruktur zählen. Daher werde weiterhin in das Verkehrsnetz und eine gute Breitbandanbindung investiert. "Standortfreundlichkeit ist eines der großen Ziele dieser Bundesregierung und ich danke allen für die hervorragende Zusammenarbeit", so Hofer abschließend.
Die Ergebnisse der #InvestInAustria-Bemühungen werden von der Austria Business Agency (ABA), der heimischen Ansiedelungsagentur, die Firmen im gesamten Investitionsprozess begleitet, aufgegriffen und weiter verfolgt.
Keynote von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Heinz-Christian Strache bei der Konferenz #InvestInAustria
Bilder von dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.