Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß: Altersarmut trifft meist Frauen
Dem Pensions-Gap muss entschieden entgegengetreten werden
"Die Gründe für eine häufige Art der Altersarmut bei Frauen, dem sogenannten Pensions-Gap, sind vielfältig. Einer davon ist sicherlich der hohe Anteil von Frauen in Teilzeitbeschäftigung", strich Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß anlässlich des bevorstehenden Equal Pension Day hervor. Mögliche Ansätze, diesem Problem entgegen zu wirken, seien unter anderem das Pensionssplitting, sowie mehr Bewusstseinsbildung für eine partnerschaftliche Aufteilung bei der Kindererziehung. "Kindererziehung ist Elternarbeit, hier sind Mütter und Väter gleichermaßen gefordert."
"Mit dem seit dem Jahr 2005 bestehenden freiwilligen Pensionssplitting können Eltern ihre Teilgutschriften während der Kindererziehung aufteilen, das heißt erwerbstätige Elternteile können einen Teil ihrer erworbenen Beitragsgrundlagen an die nicht erwerbstätigen Partner übertragen", sagte die Frauenministerin. "Für diese Möglichkeit müssen wir einfach noch mehr Bewusstsein schaffen." Denn das Ziel dieser Maßnahme sei, die geringeren Pensionsansprüche, die aufgrund einer Erwerbsunterbrechung für die Kinderbetreuung entstehen, auszugleichen. In den Jahren von 2010 bis 2017 wurde das Pensionssplitting aber insgesamt nur 850 Mal in Anspruch genommen.
Außerdem müsse für weitere Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesorgt werden. Frauenministerin Bogner-Strauß will auch für mehr Transparenz bei Gehältern eintreten, zum Beispiel durch die Zusammenführung der bestehenden Einkommensberichte.
Rückfragehinweis:
Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
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