Roundtable zur Zukunft mit Designerinnen und Designern sowie Architektinnen und Architekten
Im Rahmen der Österreich-Dialoge zur EU-Zukunftskonferenz stehen neben Treffen mit Bürgerinnen und Bürgern in den Regionen auch Gespräche mit Stakeholdern auf dem Programm. In einer Runde mit Repräsentantinnen und Repräsentanten von Kunst, Design und Architektur standen am 17. September 2020 die Expertise und Wünsche dieser zukunftsweisenden Berufe im Vordergrund.
Mit dem Leiter des Museums für angewandte Kunst (MAK) Christoph Thun-Hohenstein, dem Künstler Alfredo Barsuglia und der Künstlerin Barbara Holub nahmen am 17. September 2020 an der Diskussion mit Europaministerin Karoline Edtstadler Vertreterinnen und Vertreter der österreichischen Kunstszene teil. Erwin K. Bauer, Leiter des Kommunikationsdesignbüros "buerobauer", Harald Gruendl, Leiter des Designbüros "EOOS", und die Gründerin des Designstudios "mischer'traxler" Katharina Mischer haben ihre Expertise aus der Berufssparte Design eingebracht. Anna Popelka, Matthias Boeckl und Bettina Götz rundeten die Diskussion mit ihren Standpunkten zum Thema Architektur ab.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor allem am "Ökosozialen Zukunftsmodell" der EU interessiert, sprich dem Themenbereich Klimawandel und Umweltschutz. Bei dieser "Herausforderung des 21. Jahrhunderts" gehe es vor allem darum, Nachhaltigkeit durch "grüne" Technologien zu fördern. Neben diesen konkreten technologischen Fortschritten ist es laut den Vertreterinnen und Vertretern der Kunstszene aber auch wichtig, durch richtige Visualisierung und Kommunikation in der Gesellschaft Zukunftsbilder zu schaffen und diese greifbarer zu machen. Durch eine starke Vision und eine gute Darstellung könnten Veränderungen in der Gesellschaft vermittelt und Menschen mit diesen Bildern auf die für die Bekämpfung des Klimawandels wichtigen Veränderungen vorbereitet werden. Die Europaministerin begrüßte die Anregungen und vorgeschlagenen Alternativen für nachhaltigere Technologien gerade im Hinblick auf den "Green Deal" der Europäischen Union und stimmte zu, dass speziell die Visualisierung relevant sei.
Europaministerin Karoline Edtstadler betonte abschließend: "Der partizipative Prozess in all diesen Bereichen ist notwendig und es ist der Schlüssel. Darum geht es bei den Zukunftsdialogen. Es soll von allen etwas eingebracht werden", so die Europaministerin. "In der Diskussion zur Zukunft der Europäischen Union geht es auch darum, die Kunst und Kultur als ein gemeinsames Gut anzusehen". Die Kunst könne in der Zukunft sehr viel bewirken, waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gespräche einig.
Weitere Informationen:
Bildergalerie Roundtable mit Bundesministerin Edtstadler, Bundeskanzleramt, 17. September 2020