Salzburg Europe Summit "Europa und Frieden – 1919 – 1989 – 2019"
Von Sonntag, 6. Oktober bis Dienstag, 8. Oktober 2019 im Salzburg Congress.
Europa und Frieden, wird das auch in Zukunft noch gelten? Eine spannende Frage. Unbestritten ist, dass die Europäische Union ein Friedensprojekt ist, das seit rund 70 Jahren Frieden in Europa sichert. Ost- und Westeuropa sind vereint. Das gemeinsame Haus Europa sichert den Frieden. Dies soll im ersten Teil dieser Konferenz mit einem historischen Rückblick in Erinnerung gerufen werden. Äußerer Anlass sind mehrere Gedenktage: Vor 100 Jahren wurden die umstrittenen Pariser Friedensverträge unterzeichnet, die Europa völlig neu gestalteten. Vor 80 Jahren begann der furchtbare Zweite Weltkrieg und 10 Jahre später, 1949, wurde der Europarat gegründet. Vor 30 Jahren fand durch den Fall des "Eisernen Vorhangs" und der Berliner Mauer der Aufbruch in ein neues Europa statt. Vor 20 Jahren wurde in 11 europäischen Ländern der Euro eingeführt und vor 10 Jahren trat der wichtige Vertrag von Lissabon in Kraft.
Nun ist in den letzten Jahren die Europäische Union mit zahlreichen inneren Herausforderungen konfrontiert. Populismus an linken und rechten Rändern und Nationalismus nehmen zu. Beides sind Erscheinungen, die einer friedlichen Entwicklung unseres Kontinents diametral entgegenwirken und gegen die der europäische Integrationsprozess wirken sollte. Europa ist umgeben von Krisen, Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen. Aber auch an seinen Rändern und innerhalb Europas gibt es Krisenherde, wenn wir etwa an Ukraine/Russland oder Serbien/Kosovo denken. Sie harren einer friedlichen Lösung. Die friedliche Beilegung des Namenskonfliktes zwischen Griechenland und dem neuen Nordmazedonien lässt hoffen.
Die Konferenz widmet sich daher ausführlich den Chancen einer Konfliktlösung in den Krisenregionen Ukraine/Russland und dem Westbalkan, vor allem Serbien/Kosovo.
Vor 20 Jahren wurde der Euro eingeführt. Man war überzeugt, dass eine gemeinsame Währung den Frieden in Europa stabilisiert. Er hat letztlich Stabilität, Frieden und Wohlstand gebracht. Der Euro steht für die Einigungsidee Europas, ist das am weitesten vorangeschrittene Konzept im Prozess der Einigung. Alles das wird von anerkannten Experten in einem Panel diskutiert, nach einer Einleitung durch den "Vater des Euro", Theo Waigel.
Ebenfalls in einem eigenen Panel wird der Ostöffnung und des Falles des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren gedacht und über die Auswirkungen auf den Tourismus in Europa diskutiert. Inwieweit die Energieversorgung in Europa eine Frage des Friedens, der Stabilität und Sicherheit in Europa ist, wird das Thema eines Panels mit hochrangigen Experten.
Die Konferenz wird mit Unterstützung des Bundeskanzleramts der Republik Österreich und des Landes Salzburg vom Institut der Regionen Europas (IRE) organisiert, das im Jahr 2004 gegründet wurde und seinen Sitz in Salzburg hat. Es nehmen rund 600 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und viele junge Menschen am Salzburg Europe Summit 2019 teil.