#at25eu Europäische Sportpolitik

Entwicklung einer gemeinsamen Europäischen Sportpolitik

Sprinter beim Start
Foto: Pixabay

Mit dem "Weißbuch Sport" aus 2007 und dem "Aktionsplan Pierre de Coubertin" ebenfalls aus 2007 wurde der Grundstein für eine Sportpolitik der EU gelegt. Mit dem Vertrag von Lissabon, der am 1. Dezember 2009 in Kraft getreten ist, wurde der Sport in den EU-Verträgen verankert und der EU Zuständigkeit für Unterstützungs-, Koordinierungs- oder Ergänzungsmaßnahmen im Bereich des Sports zugewiesen.

In den Artikeln 6 und 165 des Vertrages über die Arbeitsweise der Union (AEUV) wird die Bedeutung des Sports für Europa ausdrücklich gewürdigt und die Förderung der europäischen Dimension des Sports als ein Ziel der Gemeinschaft hervorgehoben. Bis dato wurden 3 "EU-Arbeitspläne Sport" angenommen, welche seit 2011 die Basis für die Arbeit auf EU-Ebene bilden.

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"Erasmus+"

Eine Menschengruppe hält ihre Hände zusammen
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Das Kapitel "Sport" im Rahmen des Programms Erasmus+ ist auf die Förderung von europäischen Partnerschaften im Breitensport ausgerichtet, mit denen Ziele wie die Bekämpfung von Bedrohungen für die Integrität des Sports, die Förderung von Freiwilligentätigkeit im Sport und sozialer Inklusion erreicht werden sollen.  

Darüber hinaus werden auch Studien und Veranstaltungen wie das EU-Sportforum, Konferenzen, Treffen, Seminare usw. sowie die "Europäische Woche des Sports" unterstützt. Dafür werden im Förderprogramm für den Zeitraum 2014 bis 2020 rund 265 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 

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"Europäische Woche des Sports"

Basketballteams
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46 Prozent der Europäerinnen und Europäer betreiben nie Sport, 14 Prozent selten.  Aus diesem Grund ist eine entsprechende Bewusstseinsbildung nötig.  

Die "Europäische Woche des Sports" (EWoS) ist eine Initiative der Europäischen Kommission zur Förderung von Sport und Bewegung. 2015 und 2016 übernahm die Sektion Sport des damaligen Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport (BMLVS) die Funktion des Nationalen Koordinators der "Europäischen Woche des Sports". Seit 2017 liegt die nationale Koordination nun bei der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO).  

Im Rahmen des österreichischen EU-Ratsvorsitzes im zweiten Halbjahr 2018 organisierte das Bundesministerium für öffentlichen Dienst und Sport die europaweite Auftaktveranstaltung der "Europäischen Woche des Sports", die am 22. September 2018 im Rahmen des "Tag des Sports" im Wiener Prater stattfand.  

Die über 300.000 Besucherinnen und Besucher konnten sich über gesamteuropäische Anliegen und Projekte im Bereich des Sports informieren. Seit 2015 konnten österreichweit über 8.000 verschiedene Angebote erstellt werden, um die Bürgerinnen und Bürger jeden Alters zu mehr Bewegung zu animieren. 

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