Staatssekretärin Plakolm: Es macht Sinn, dass junge Menschen mitreden
EU-Jugendkonferenz in Prag – bilaterales Treffen mit tschechischem Bildungsminister
"Vereine und Organisationen leisten in Österreich sehr viel für das Zusammenleben und die Gesellschaft an sich. Ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen und Freiwilligen in unserem Land würde Österreich in sehr vielen Bereichen nicht funktionieren. So war es für uns auch klar, dass wir junge Menschen, die aus der Ukraine vertrieben wurden, ins Ehrenamt und damit mitten in die Gesellschaft holen wollen", sagte Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm im Rahmen des Eröffnungspanels der dreitägigen EU-Jugendkonferenz in Prag. Die Staatssekretärin war als einziges ausländisches Regierungsmitglied von Petr Gazdík, dem vormaligen tschechischen Bildungs-, Jugend- und Sportminister, zu der EU-Jugendkonferenz in Prag eingeladen worden.
Ebenso wie die anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellte Plakolm zunächst Best Practice-Beispiele zu den Themen "Inclusive Societies" und "Sustainable Green Europe" vor. Darüber hinaus gab sie Einblick in das Buddy-Programm für junge Menschen aus der Ukraine und lobte in diesem Zusammenhang die Leistungen der österreichischen Vereine und Organisationen.
Im Bereich "Sustainable Green Europe" verwies Claudia Plakolm auf die geplante CO2-Bepreisung in Österreich und den drängenden Ausbau erneuerbarer Energien, um unabhängig von russischem Gas zu werden. Erneut betonte sie jedoch: "Atomkraft kann nie grün sein. Das muss selbst in dieser schwierigen Lage klar sein." Im Anschluss fand eine Diskussion mit den teilnehmenden Jugendlichen statt.
Die Staatssekretärin sprach dabei auch über das Wahlrecht ab 16 Jahren, das in Österreich vor 15 Jahren eingeführt wurde. "Jede Entscheidung, die getroffen wird, ist Jugendpolitik, weil wir Jungen am längsten mit diesen Entscheidungen leben müssen. Daher macht es auch Sinn, dass junge Menschen mitreden", so Plakolm.
Im Anschluss an die Jugendkonferenz führte die Staatssekretärin ein bilaterales Gespräch mit dem neuen tschechischen Bildungs-, Jugend- und Sportminister, Vladimír Balaš, im Bildungsministerium. Neben einem ersten Kennenlernen stand der tschechische EU-Ratsvorsitz, mit besonderem Fokus auf die Jugendthemen, im Zentrum des Gespräches.
Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.