Bundeskanzler Kurz: Österreich bleibt ein engagierter Unterstützer des Westbalkans und seiner Zukunft innerhalb der EU
Virtueller Westbalkan-Gipfel unter deutscher Leitung
"Nach der Covid-Pandemie wird es nun Zeit, unsere Versprechen einzulösen: Wir müssen ein verlässlicher Partner für die Region bleiben und die wirtschaftliche Erholung unterstützen", sagte Bundeskanzler Kurz beim virtuell stattfindenden Westbalkan-Gipfel, der auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel erfolgte. Das Treffen zwischen Vertretern der EU und den Staats- und Regierungsspitzen der 6 Westbalkanstaaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien findet seit 2014 jährlich statt und soll den Dialog und damit die Stabilität zwischen den benachbarten Staaten fördern.
"Die EU wird erst vollständig sein, wenn ihr alle Westbalkanländer beigetreten sind. Der Westbalkan ist eine Region in unmittelbarer Nachbarschaft Österreichs, mit der wir menschlich, wirtschaftlich, politisch und kulturell sehr eng verbunden sind. Wir haben daher ein großes Interesse an Stabilität am Westbalkan", bekräftigte der Bundeskanzler Österreichs Einsatz für einen EU-Beitritt der Westbalkanstaaten und verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass unter dem slowenischen Ratsvorsitz das europäische Engagement verstärkt und entsprechende Akzente gesetzt werden: "Ich begrüße Janez Jansas Initiative, einen Westbalkan-Gipfel im Oktober in Slowenien abzuhalten, sehr." Er erinnerte in diesem Zusammenhang an den Gipfel, den er Mitte Juni für die Regierungschefs der Region in Wien ausgerichtet hatte und betonte, dass Österreich "immer an der Seite des Westbalkans" stehen werde.
Weitere Themen der Konferenz waren die Bewältigung der Covid-Pandemie, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Ländern und die Migration: "Die Zahlen steigen wieder und wir müssen unsere Partner an der Frontlinie noch mehr unterstützen", so Sebastian Kurz.