Pensionen: Regierung beschloss sozial gestaffelte Erhöhung
2,6 Prozent Plus für Pensionen bis 1 115 Euro
Die Bundesregierung hat sich mit Ministerratsbeschluss vom 22. August auf die Pensionsanpassung 2019 geeinigt, die eine Erhöhung der Pensionen über der Jahresinflation von 2,0 Prozent bringen soll. "Wir waren uns dabei einig, dass kleine und mittlere Pensionen stärker erhöht werden sollen", betonte Bundeskanzler Sebastian Kurz nach dem Ministerrat. Mit dem vorliegenden Modell werde die stärkste Pensionserhöhung der vergangenen Jahre umgesetzt. "Diese Anpassung ist fair gegenüber jenen, die jahrzehntelang in unser Sozialsystem eingezahlt haben", so der Bundeskanzler.
Ab dem 1. Jänner 2019 werden die Pensionen gemäß Regierungseinigung sozial gestaffelt angehoben. Bis zu einer Pensionshöhe von 1 115 Euro erfolgt eine Erhöhung um 2,6 Prozent. Davon sollen rund 1,1 Millionen Betroffene profitieren, das entspricht rund der Hälfte aller Pensionsbeziehenden. Pensionen von 1 115 bis 1 500 Euro werden gemäß einer Einschleifregelung erhöht, in der Spanne von 2,0 bis 2,6 Prozent. Pensionsbezüge von 1 500 bis 3 402 Euro erfahren eine Inflationsanpassung von 2,0 Prozent. Bezieherinnen und Bezieher höherer Pensionen, die über 3 402 Euro und somit über der ASVG-Höchstpension liegen, erhalten einen monatlichen Fixbetrag. Die Pensionsanpassung 2019 soll für alle Personengruppen im Rahmen der gesetzlichen Pensionsversicherung sowie die Beamtenpensionen gelten.