Österreich und Bayern ziehen bei Familienpolitik an einem Strang
Bogner-Strauß traf Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer zu einem Arbeitsgespräch
"Bayern und Österreich ziehen in der Familien- und Arbeitsmarktpolitik am gleichen Strang. Das wurde bei der bayerisch-österreichischen Regierungskonferenz heute in Linz deutlich", sagte Familienministerin Juliane Bogner-Strauß, die das Arbeitstreffen der Regierungen zu einem Austausch mit ihrer bayrischen Amtskollegin Kerstin Schreyer nützte.
Schwerpunkt des Gesprächs war das Thema Familienleistungen: Österreich und Bayern setzen sich für die Anpassung des Kindergeldes an die Lebenshaltungskosten im Wohnsitzland des Kindes ein. "Die Familienbeihilfe und der Kinderabsetzbetrag haben den Zweck, Familien die Lebenserhaltungskosten für ihre Kinder partiell auszugleichen. In Zukunft sollen diese an die Lebenserhaltungskosten des Wohnstaates des Kindes angepasst werden", so Bogner-Strauß. In Österreich wird die Indexierung der Familienbeihilfe eine Reduktion bei Transferleistungen von rund 100 Millionen Euro pro Jahr bringen. "Durch die geplante Indexierung der Familienbeihilfe sorgen wir für mehr Gerechtigkeit in der EU und dafür, dass jedes Kind gleich viel wert ist."
Bayerns Familienministerin Kerstin Schreyer unterstrich: "Bayern und Österreich haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen die gleichwertige Förderung aller Kinder. Es darf nicht sein, dass mit einer überproportionalen Förderung die Trennung von Familien unterstützt wird."
Rückfragehinweis:
Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
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