Kurz/Strache/Fassmann: Sprachkompetenz der Kinder frühzeitig fördern und nachhaltig steigern
Einführung von "Deutschförderklassen", um Erfolgschancen in der weiteren Bildungs- und Berufslaufbahn merklich zu erhöhen
"Als Integrationsminister und als Staatssekretär habe ich in den vergangenen Jahren die Erfahrung gemacht, dass Deutsch der Schlüssel für eine erfolgreiche Integration ist. Mangelnde Kenntnisse in der Unterrichtssprache Deutsch stellen bei Bildungs- und Berufslaufbahn ein erhebliches Hindernis dar", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz anlässlich des Besuches der Otto-Glöckel-Sportvolksschule in Wiener Neustadt, an dem auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Bildungsminister Heinz Faßmann teilnahmen.
Die österreichische Bundesregierung habe sich daher entschlossen, sich dieser Problematik anzunehmen. "Wir haben uns im Regierungsprogramm darauf verständigt, mehrere Maßnahmen wie etwa die Einführung von ‚Deutschförderklassen‘ zu setzen", so der Bundeskanzler, der daran erinnerte, dass etwa nach der Volkschule ein Drittel der Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend sinnerfassend lesen könne.
Mit der Einführung der Deutschförderklassen werde das Ziel verfolgt, die Sprachkompetenz der Kinder frühzeitig zu fördern und nachhaltig zu steigern. "Das ist ein entscheidender Schritt, um die Erfolgschancen in der weiteren Bildungs- und Berufslaufbahn merklich zu erhöhen", so Bundeskanzler Sebastian Kurz.
Für die Umsetzung des Vorhabens sind österreichweit über 440 zusätzliche Lehrerplanstellen vorgesehen, 40 Millionen Euro an Zusatzmitteln werden aus dem Regelbudget zur Verfügung gestellt. Zur Umsetzung des Vorhabens wurden Informations- und Vorbereitungstermine mit den Schulverantwortlichen in den Ländern durchgeführt. Dabei wurden die unterschiedlichen organisatorischen Fragen behandelt. Der Start erfolgt österreichweit ab dem Schuljahr 2018/19.
Bilder zu dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.