Bundesministerin Bogner-Strauß: "Verschiedene Lebenskonzepte akzeptieren wie sie sind"
"Starke Frauen.Starkes Land - Wir gestalten miteinander" – Neue Rollenbilder – Gleichstellung am Arbeitsmarkt
Im Linzer Bildungshaus Sankt Magdalena fand die Veranstaltung "Starke Frauen.Starkes Land - Wir gestalten miteinander" statt. Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß nahm dabei an einer moderierten Diskussion mit Frauenlandesrätin Christine Haberlander aus der Reihe "Magdalena Gespräche" teil.
"Strenge Rollenbilder sollten inzwischen von flexibleren Modellen und neuen Möglichkeiten abgelöst worden sein. Für Wahlfreiheit und Veränderung braucht es Anerkennung auf allen Ebenen, es braucht Verständnis füreinander und Solidarität miteinander: Frauen müssen stärker zusammenstehen und alle – Frauen wie Männer – sollten die verschiedenen Lebenskonzepte so akzeptieren wie sie sind", meinte Bundesministerin Bogner-Strauß zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Ebenso unterstrich sie die Gleichstellung von Mann und Frau als wichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit als Ministerin:
"Ich setze mich dafür ein, dass Frauen am Arbeitsmarkt die gleichen Chancen haben wie Männer. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit muss endlich selbstverständlich sein. Eine wichtige Maßnahme ist die laufende Evaluierung und Zusammenführung der Einkommensberichte."
Dabei habe sich gezeigt, dass der Einkommensbericht ein nützliches Instrument zur Stärkung von Lohnfairness und Einkommenstransparenz sei.
Angesprochen auf den Anteil von Frauen in Führungspositionen, hob Bogner-Strauß die 46,7 Prozent Frauenquote in Aufsichtsräten staatsnaher Unternehmen aus dem Jahr 2017 hervor. 37 Unternehmen erfüllen bereits die bis Ende 2018 umzusetzende Frauenquote von zumindest 35 Prozent. "Wichtig sind auch Frauennetzwerke und weibliche Vorbilder: Umdenken passiert durch Sichtbarkeit und gute Beispiele. Wir müssen hin zu einer Normalität, die eine Wirklichkeit abbildet, in der die weibliche Gesellschaft die Geschäftswelt mitgestaltet", so Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß abschließend.
Im Vorfeld beteiligten sich rund 2 000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher an der überparteilichen Frauenstrategie "Frauen.Leben.2030“. Das Ergebnis führte zu einem Arbeitsprogramm, das zuletzt von der oberösterreichischen Landesregierung einstimmig beschlossen worden war. Die Bedeutung der Bereiche "Beruf und finanzielle Absicherung", "Frauen im ländlichen Raum", "Familie und Pflege" sowie "Wertschätzung und Frauensolidarität" sollen nun in der vorliegenden Frauenstrategie und bei Veranstaltungen wie jener im Bildungshaus Sankt Magdalena konkreter herausgearbeitet werden.
Bilder aus Linz sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.