Bundeskanzler Kurz bei den Salzburger Festspielen
Bilaterale Gespräche mit den Regierungschefs von Estland, Jüri Ratas, und Tschechien, Andrej Babis, sowie mit der britischen Premierministerin Theresa May
Für Bundeskanzler Sebastian Kurz standen vor dem Besuch der Premiere von Mozarts "Zauberflöte" im Großen Festspielhaus noch 3 bilaterale Arbeitsgespräche auf seinem Programm. Der Bundeskanzler traf in Salzburg mit seinen Amtskollegen Jüri Ratas aus Estland, Andrej Babis aus Tschechien sowie mit der britischen Premierministerin Theresa May zusammen.
In den Vier-Augen-Gesprächen wurden die bilateralen Beziehungen und die Prioritäten des österreichischen EU-Ratsvorsitzes behandelt, vor allem die Themenbereiche EU-Budget, Migrationskrise und die Westbalkan-Strategie der EU sowie die Einrichtung eines gemeinsamen digitalen Marktes. Estland ist – gemeinsam mit Österreich und Bulgarien – derzeit Teil der "Trio-Präsidentschaft", wo jeweils 3 aufeinanderfolgende Ratspräsidentschaften zusammenarbeiten.
Beim Treffen mit Theresa May ging es vor allem um die Abwicklung des Brexit. Bundeskanzler Kurz betonte erneut, dass man die verbleibende Zeit dafür nützen werde, einen harten Brexit und damit eine harte Grenze zwischen Irland und Nordirland zu vermeiden. Österreich werde aber auch weiterhin Chefverhandler Michel Barnier dabei unterstützen, die Einheit der EU 27 aufrecht zu erhalten. "Ebenso ist es unser Ziel, die guten Beziehungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union sowie die bilateralen Beziehungen zu Österreich zu stärken", schloss Kurz.