Bundeskanzler Kurz: Ziehen mit Slowenien an einem Strang
Besuch bei Premierminister und Staatspräsident in Laibach
Bundeskanzler Sebastian Kurz absolvierte seine erste bilaterale Auslandsreise seit Beginn der Corona-Krise, die ihn nach Laibach führte. "Unsere beiden Länder verbindet sehr viel und wir ziehen oft an einem Strang. Es ist eine besondere Zeit, in der es wichtig ist, dass wir eine gute Kooperation mit den Nachbarstaaten haben", betonte der österreichische Regierungschef. Premierminister Janez Janša unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit und betonte, dass Österreich eines der am besten auf die Epidemie vorbereiteten Länder gewesen sei. Daher habe man die Maßnahmen des Nachbarlandes aufgegriffen. Laut Sebastian Kurz sehe man zwar Licht am Ende des Tunnels, jedoch habe man einige schwere Monate vor sich.
Der Bundeskanzler hob auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Slowenien hervor: "Über 1.000 österreichische Firmen sind in Slowenien aktiv. Das Handelsvolumen beträgt über 5 Milliarden Euro", sagte der österreichische Regierungschef, der die Deregulierungsschritte Sloweniens als positiv für Österreichs Investoren betrachtet. Mit der slowenischen Volksgruppe arbeite man sehr gut zusammen und es gebe im Regierungsprogramm Ideen zu deren Stärkung.
Ganz wesentlich sei die gemeinsame Zusammenarbeit in der Europäischen Union: "Gemeinsam setzen wir uns für eine stärkere Wettbewerbsfähigkeit ein, damit es Wachstum und Wohlstand in Europa gibt." Beim Migrationsthema sei man von der Notwendigkeit überzeugt, dass die Außengrenzen ordentlich zu schützen seien. In weitere Folge stand noch eine Unterredung mit dem slowenischen Staatspräsidenten Borut Pahor und eine Klettertour auf den Triglav mit Premierminister Janez Janša auf dem Programm.
Bilder aus Slowenien sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.