Kanzleramtsministerin Edtstadler: "Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 bleiben zentrales Anliegen für Bundesregierung"
Think Austria Leiterin Antonella Mei-Pochtler: "SDGs sind nicht nur Treiber für Nachhaltigkeit, sondern auch für Innovation"
Am heutigen Donnerstag wurde vom Ban Ki-moon Centre for Global Citizens in Zusammenarbeit mit dem Bundeskanzleramt und Think Austria das Online-Event "Accelerating Action for the SDGs in Austria" veranstaltet. Dabei handelte es sich um eine halbtägige Videokonferenz, bei welcher der Freiwillige Nationale Umsetzungsbericht Österreichs zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der Vereinten Nationen (SDGs) besprochen sowie darüber diskutiert wurde, wie Österreich diese Entwicklungsziele noch effektiver umsetzen kann. Als weiteren zentralen Bestandteil der Veranstaltung hat die Bundesanstalt Statistik Austria den heute veröffentlichten Bericht "Agenda 2030 – SDG-Indikatorenbericht Update 2019 und COVID-19 Ausblick" präsentiert. Dieser baut auf dem bereits im Mai 2020 publizierten nationalen Indikatorenbericht auf und bietet einen Überblick über die Entwicklung der SDG-Indikatoren in Österreich bis zum Jahr 2019. Zudem wird darin eine Einschätzung der Auswirkungen der COVID-19 Krise auf die 17 Ziele vorgenommen.
Eröffnet wurde die Konferenz von Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler, die in ihrer Ansprache festhielt: "Ich bin zuversichtlich, dass es uns mit der heutigen Veranstaltung gelingen wird, Impulse zu setzen, um unsere Arbeiten für die nächsten 10 Jahre zu beschleunigen." Die Coronakrise sei an keinem Land spurlos vorübergegangen, meint die Bundesministerin. Das hätte auch Auswirkungen auf die Entwicklungsziele: "Das Jahr 2030 scheint in ferner Zukunft zu liegen. Doch es ist wichtig, jetzt die notwendigen Maßnahmen zu setzen, wenn wir wollen, dass sie in 10 Jahren Wirkung zeigen. Es liegt an uns, der Politik, der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft, unsere Bemühungen hin zu einer kohärenten und beschleunigten Umsetzung der Sustainable Development Goals bis 2030 zu setzen. Für die österreichische Bundesregierung bleibt dieses Ziel weiterhin ein zentrales Anliegen."
Der ehemalige UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sagte: "Austria's first Voluntary National Review to the High-Level Political Forum of the United Nations was very well received by the international community and I want to commend all stakeholders for the work accomplished thus far. The discussions taking place today, should serve to keep up the momentum, deepen the commitment and reach out further to the public. Thank you for your dedication and hard work for the implementation of the 2030 Agenda."
Die Leiterin von Think Austria, Antonella Mei-Pochtler, ergänzt: "Die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele zeigen – in diesem Jahr der besonderen Herausforderungen – ihre Wichtigkeit. Die SDGs sind nicht nur Treiber für Nachhaltigkeit, sondern auch für Innovation. Mit dem Freiwilligen Nationalen Bericht wurde ein erster Meilenstein gelegt und die Basis, um mit voller Kraft die Umsetzung weiterzutreiben. Unser Ziel ist klar: Wir wollen Österreich als lebenswertes und innovatives Land im Herzen Europas positionieren. Dafür dürfen wir uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern müssen den Prozess entschieden vorantreiben."
Der erste Freiwillige Nationale Bericht Österreichs zur Umsetzung der Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen wurde im Sommer 2020 fertiggestellt. In diesem Bericht enthalten sind sowohl Informationen darüber, bei welchen Zielen Österreich derzeit schon erfolgreich ist. Zudem nennt er konkrete Erfolgsgeschichten und zeigt den Handlungsbedarf in einigen Feldern auf. An der Erstellung des Berichts waren über 40 Organisationen beteiligt. Österreich hat sich in seinem Bericht vor allem auf 3 Schwerpunkte fokussiert: Digitalisierung, Frauen, Jugend und "Leaving no one behind" sowie Klimaschutz und Klimawandelanpassung.
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