Bundeskanzler Sebastian Kurz: "Enge Beziehungen zwischen EU und der Schweiz weiter intensivieren"
Arbeitstreffen mit Schweizer Bundespräsidenten Alain Berset in Bern
"Die Schweiz und Österreich haben enge bilaterale Beziehungen. Wir verfolgen außenpolitisch sehr ähnliche Positionen, etwa wenn es um die Aufrechterhaltung des Multilateralismus geht", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz im Anschluss an sein Arbeitstreffen mit dem amtierenden Schweizer Bundespräsidenten, Alain Berset, in Bern. Im Zentrum des Gesprächs stand auch ein Austausch über den Brexit, den Westbalkan, das Atomabkommen mit dem Iran, die Beziehungen zu Russland sowie die Prioritäten des österreichischen EU-Ratsvorsitzes.
Die Schweiz ist Österreichs viertgrößter Handelspartner, die beiden Länder pflegen einen sehr intensiven wirtschaftlichen Austausch. Auch die Zusammenarbeit der Schweiz mit der EU ist sehr eng und wird derzeit auf der Basis von einzelnen Verträgen geregelt. Das derzeit verhandelte Institutionelle Rahmenabkommen soll für mehr Rechtsicherheit und Übersichtlichkeit sorgen sowie die wirtschaftlichen Beziehungen effizienter gestalten. "Ich hoffe, dass sich die dichten Beziehungen zwischen der Europäischen Union und der Schweiz durch den Abschluss eines Rahmenabkommens noch weiter entwickeln können", so Sebastian Kurz.
Im Hinblick auf den österreichischen EU-Ratsvorsitz lobte der Schweizer Bundespräsident den Beitrag Österreichs zur Heranführung der Staaten des Westbalkans an die EU. Übereinstimmend bekräftigten Bundespräsident Berset und Bundeskanzler Kurz das große Interesse ihrer beiden Länder an der Stabilität und wirtschaftlichen Entwicklung dieser Region.
"Sehr genau" verfolge der Bundeskanzler die Debatte zum Thema UN-Migrationspakt in der Schweiz und in anderen europäischen Staaten. Eine endgültige Entscheidung steht in der Schweiz noch aus, der Bundesrat möchte das Dokument mit Vorbehalt unterzeichnen.
Bilder sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.