EU-Gelder zur Stärkung des Gesundheitssystems in Österreich
Edtstadler, Rauch und Bogensberger besuchen Primärversorgungszentrum im 5. Wiener Gemeindebezirk – Mittel des EU-Aufbauplans fließen österreichweit in gut erreichbare Gesundheitszentren
Bei einem Projektbesuch im Primärversorgungszentrum medloft in Wien-Margareten konnten sich Europaministerin Karoline Edtstadler, Gesundheitsminister Johannes Rauch und der Amtsführende Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Wolfgang Bogensberger, am 28. Mai 2024 vor Ort ein Bild von Maßnahmen zur Stärkung der Primärversorgung in Österreich machen. Der Projektbesuch fand im Rahmen der 2. Jahreskonferenz zur Umsetzung des EU-Aufbauplans (RRF) in Österreich statt.
Statements der Europaministerin, des Gesundheitsministers und des Leiters der EU-Vertretung in Österreich
Karoline Edtstadler, Bundesministerin für EU und Verfassung: "Mit dem EU-Aufbauplan investieren wir in die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger in Europa. Essenziell ist dabei vor allem auch die Unterstützung des Gesundheitssystems. Eine starke Primärversorgung ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zur medizinischen Versorgung – auch in ländlichen Gebieten und zu Tagesrandzeiten. Ein leistungsfähiges und nachhaltiges Gesundheitssystem ist das Rückgrat unserer Gesellschaft."
Johannes Rauch, Bundesminister für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: "Mithilfe der RRF-Mittel konnten wir die Anzahl der Primärversorgungseinheiten mit aktuell 65 PVEs in ganz Österreich mehr als verdoppeln – bis 2026 werden es 120 sein. Patientinnen und Patienten erhalten dank langer Öffnungszeiten auch abends oder am Wochenende unkompliziert medizinische Versorgung. Mit der e-card, nicht der Kreditkarte. Dank der Arbeit im Team und moderner Arbeitsbedingungen bieten sie auch den Angehörigen von Gesundheitsberufen ein attraktives Umfeld – gerade um Beruf und Familie zu vereinbaren."
Wolfgang Bogensberger, Amtsführender Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich: "Der EU-Aufbauplan ist unser Rezept für eine nachhaltige und gesunde Wirtschaft, die das Wohl der Menschen in den Mittelpunkt rückt. Die Europäische Kommission und Österreich gehen zentrale Herausforderungen gemeinsam an – vom Klimaschutz über die Digitalisierung bis zur Gesundheitsversorgung. Das Primärversorgungszentrum medloft ist ein exzellentes Beispiel für den Mehrwert von Einrichtungen, wie der EU-Aufbauplan sie fördert. Und es beweist, wie nah Europa an den Menschen ist."
Bis 2026: 100 Millionen Euro an EU-Geldern für den Ausbau der Primärversorgung in Österreich
Bis 2026 fließen 100 Millionen Euro aus Mitteln des EU-Aufbauplans in den Ausbau der Primärversorgung als erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. Bis Mitte 2026 sollen mindestens 155 verschiedene Projekte in der Primärversorgung gefördert werden, darunter die Entstehung von 45 neuen PVE. PVE fungieren als erste Kontaktstelle für Menschen mit gesundheitsbezogenen Anliegen. Das Ziel: Die Bürgerinnen und Bürger sollen so nahe wie möglich am Wohnort versorgt werden. Des Weiteren steht den Patientinnen und Patienten ein vielfältiges Leistungsangebot zur Verfügung.
Die Stärkung der Primärversorgung soll bis 2026 dazu beitragen, eine noch leistungsfähigere, nachhaltigere und effizientere Gesundheits- und Krankenversorgung in Österreich zu gewährleisten. Zum breiten Maßnahmenbündel zur Attraktivierung und Stärkung der Primärversorgung zählt auch die Etablierung der "Plattform Primärversorgung". Sie soll einen kontinuierlichen, strukturierten und österreichweiten Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer sicherstellen.
Bilder von dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.
Nähere Informationen zum EU-Aufbauplan in Österreich
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