Bundeskanzler Kurz: Größter Digitalisierungsschub für Schulen geht in Umsetzung
Laptop- und Tabletklassen starten ab Herbst in allen 5. und 6. Schulstufen, weitere folgen – 250 Millionen Euro für Infrastruktur und Endgeräte
"Es freut mich sehr, dass wir heute den größten Digitalisierungsschub, den es bisher an Schulen jemals gegeben hat, vorstellen dürfen", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bildungsminister Heinz Faßmann und dem Direktor des Bundesgymnasiums/Bundesrealgymnasiums Diefenbach, Helmut Langegger, zum Thema "Start für die Laptop- und Tabletklassen". Bundeskanzler und Bildungsminister machten sich vor Ort, im Gymnasium Diefenbach im 15. Wiener Gemeindebezirk, ein Bild von der Umsetzung erster derartiger Klassen und tauschten sich mit den Schülerinnen und Schülern über deren Erfahrungen aus.
Schnelles Glasfaser-Internet bis 2023 für alle Bundesschulen
Die Bundesregierung arbeite unter der Federführung des Bildungsministers bereits seit einiger Zeit an diesem Projekt für den Schulbereich und gerade die Erfahrungen durch die Corona-Pandemie hätten "noch einmal gezeigt, wie wesentlich dieser Digitalisierungsschub ist", so Sebastian Kurz. Es gehe nun darum, die Umsetzung noch weiter zu beschleunigen. "Konkret bedeutet dies, dass wir bis 2023 alle Bundesschulen mit Glasfaser, also mit superschnellem Internet, ausstatten werden. Das ist eine ganz wesentliche Grundlage in der Infrastruktur", betonte der Bundeskanzler, denn die alleinige Ausstattung mit den erforderlichen Endgeräten wäre zu wenig.
Die Laptop- und Tabletklassen im Gymnasium Diefenbach seien ein Vorreiterprojekt für die geplante, umfassende Umsetzung in Österreich. "Ab dem Herbst werden die 5. und 6. Schulstufen vollständig mit Laptops und Tablets ausgestattet, das betrifft rund 150.000 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte", so der Kanzler. Dies sei der Beginn der umfassenden Projektausrollung, dem die Umsetzung auch in den anderen Schulstufen folgen soll. "Aufgrund des enormen Beschaffungsaufwandes ist es sinnvoll, hier gestaffelt vorzugehen. Wir nehmen dabei 250 Millionen Euro in die Hand", erläuterte Sebastian Kurz.
"Das ist ein wesentlicher und notwendiger Schritt im Bereich der Digitalisierung. Es ist nach der Einführung des Gratis-Schulbuchs sicherlich eine der größten Veränderungen, die an den Schulen stattfindet", so der Kanzler. Dieser Modernisierungsschritt sei nicht einfach, denn dieser bedeute auch eine weitreichende Umstellung für die Lehrkräfte. Daher sei eine entsprechende Vorbereitung und Unterstützung erforderlich. "Es ist eine große Veränderung für die Schulen, die aber einen wesentlichen Beitrag zu einer guten Ausbildung leisten wird und unserem ganzen Land einen wichtigen Digitalisierungsschub sichert."
Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.