Bundeskanzler Kurz: "Wir sind auf den letzten Metern. Die Impfung wirkt und schreitet voran."
Vorstellung des neuen Sozial- und Gesundheitsministers Wolfgang Mückstein im Nationalrat
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat gemeinsam mit Vizekanzler Werner Kogler in einer Erklärung im Nationalrat den neuen Sozial- und Gesundheitsminister, Wolfgang Mückstein, vorgestellt.
Der Kanzler richtete zu Beginn einige Worte an den scheidenden Gesundheitsminister: "Ich möchte Rudi Anschober für seine Tätigkeit in einer sehr herausfordernden Zeit herzlich danken. Die Aufgabe als Bundesminister ist stets eine fordernde, aber die Funktion des Gesundheitsministers in einer Pandemie ist eine ganz besondere Herausforderung. Wir haben sehr intensiv zusammengearbeitet und oft nächtelang diskutiert, mit Expertinnen und Experten, den Sozialpartnern und den Bundesländern. Aber wir haben am Ende des Tages immer eine gemeinsame Linie gefunden und unser Bestes gegeben, diese Pandemie zu bewältigen."
"Wir dürfen Ihnen heute Dr. Wolfgang Mückstein als neuen Gesundheitsminister vorstellen. Ich bin wirklich sehr positiv gestimmt, was seine Wahl und seinen Background betrifft. Wolfgang Mückstein ist ein Experte und Mann vom Fach", sagte der Bundeskanzler. Innerhalb kürzester Zeit habe man sich gemeinsam an die Arbeit gemacht. Das sei notwendig, denn die Pandemie kenne keine Pause. "Ich bin froh, dass Wolfgang Mückstein zugesagt hat, diese Aufgabe zu übernehmen. Es ist ein mutiger Schritt, ein Ministeramt in Zeiten einer Pandemie anzutreten. Das alleine verdient Respekt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und darf Wolfgang Mückstein im Namen des ganzen Regierungsteams herzlich in unserer Mitte begrüßen", so Sebastian Kurz.
Zu tun gebe es für alle genug, denn man sei mitten in der Pandemie. Das gute, so der Kanzler, sei jedoch: "Wir sind auf den letzten Metern. Die Impfung wirkt und schreitet voran. Anfang nächster Woche werden über 2 Millionen Menschen erstgeimpft sein, das sind rund 40 Prozent derer, die sich impfen lassen wollen." In den ersten Bundesländern seien bereits die Über-65-jährigen durchgeimpft, damit könne Phase 3 des Impfplans gestartet werden. Im Mai werde man die Möglichkeit haben, alle Über-50-jährigen zu impfen, "das ist in 2 Bereichen sehr entscheidend. Einerseits können wir dadurch endlich die Zahl derer, die an Corona versterben, massiv nach unten drücken, andererseits wird das zu einer Entlastung der Spitäler führen."
Man habe derzeit eine gute Ausgangsbasis, vor allem durch intensives Testen, FFP2-Masken, durch Ausreisetestungen und andere innovative Konzepte. Mit dem weiteren Impffortschritt werde man eine gute Ausgangslage schaffen, um Mitte Mai weitere Öffnungsschritte durchzuführen. Sebastian Kurz bedankte sich beim Regierungsteam für die "gute Zusammenarbeit in der Öffnungskommission". "Wir sind derzeit in der Endabstimmung dieser Fragen gemeinsam mit Expertinnen und Experten, den Sozialpartnern und den Bundesländern." Der Entwurf werde Ende der Woche präsentiert.
"Dennoch müssen wir in den nächsten Wochen und Monaten nach wie vor behutsam vorgehen. Wir dürfen nicht übereilt agieren und ungeduldig werden. Aber mit dem entsprechenden Impffortschritt können wir Schritt für Schritt zur Normalität zurückkehren. Das ist, was wir uns alle ersehnen und was uns wirtschaftlich und am Arbeitsmarkt guttun wird", so der Regierungschef abschließend, der betonte, dass der Fokus auch darauf liege "Österreich wirtschaftlich wieder zu alter Stärke zurückzuführen".
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