Kanzleramtsministerin Edtstadler: Abkommen zwischen Österreich und Israel zur gemeinsamen Nutzung von Archivalien an Parlament übermittelt
Anlässlich des Gedenkens an den Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai unterzeichneten Bundeskanzler Sebastian Kurz und Botschafterin Talya Lador-Fresher ein Abkommen über die gemeinsame Nutzung von Reproduktionen bestimmter Archivalien der Gedenkstätte und Forschungseinrichtung Yad Vashem, dem Österreichischen Staatsarchiv sowie der KZ-Gedenkstätte Mauthausen. Diese Woche wurde im Ministerrat beschlossen, dieses Abkommen dem Nationalrat zur Genehmigung zu übermitteln.
"Österreich hat eine besondere historische Verantwortung, wenn es um die Aufarbeitung und das Gedenken an die Shoah geht. Die österreichische Bundesregierung pflegt ein sehr enges und freundschaftliches Verhältnis mit dem Staat Israel – auch, was den wissenschaftlichen Austausch angeht", so Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler. Es sei erfreulich, dass Österreich und Israel mit diesem Abkommen noch näher zusammenrücken, was die wissenschaftliche Aufarbeitung des Holocaust betrifft. Edtstadler zeigt sich überzeugt, dass die dann öffentlich zugänglichen elektronischen Reproduktionen ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Antisemitismus sind: "Bildung und das Bewusstsein für Geschichte waren und sind effektive Mittel gegen Antisemitismus und für ein aktives und selbstbewusstes jüdisches Leben als Teil unserer Gesellschaft."