Bundeskanzler Kurz: Strategische Partnerschaft zu USA pflegen und vertiefen
US-Außenminister Mike Pompeo zu Besuch in Österreich - Bilaterale Beziehungen und der Kampf gegen das Coronavirus im Mittelpunkt
"Für ein kleines Land wie Österreich lohnt es sich stets, gute bilaterale Beziehungen zur Supermacht USA zu pflegen. Die strategische Partnerschaft der beiden Länder soll daher noch weiter vertieft und ausgebaut werden", sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz anlässlich eines gemeinsamen Arbeitsessens mit US-Außenminister Mike Pompeo, der am Freitag im Rahmen seiner Mitteleuropatour Österreich besuchte. Neben dem Bundeskanzler nahmen auch Außenminister Alexander Schallenberg, Europaministerin Karoline Edtstadler, Botschafter Trevor Traina und eine amerikanischen Delegation am Abendessen teil.
Im Zentrum des Arbeitsgesprächs standen neben der Vertiefung der strategischen Partnerschaft die bilateralen Beziehungen, einschließlich der Handels- und Investitionsbeziehungen der beiden Länder. Die USA stellen den drittgrößten Handelspartner für österreichische Unternehmen dar: Das Exportvolumen betrug vor der Coronakrise über 10 Milliarden Euro. Laut Schätzungen der Wirtschaftskammer Österreich beschäftigen österreichische Unternehmen rund 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den USA, rund 60.000 Arbeitsplätze in Österreich sind wiederum von US-Investments abhängig. Ein wesentliches Ziel ist es daher, dass die Handelsbeziehungen zwischen Österreich und den USA nach dem Einbruch infolge der Coronakrise wieder zügig hochgefahren werden.
Auch der Kampf gegen das Coronavirus war ein zentrales Thema. Bundeskanzler Kurz erläuterte Österreichs schnelle und effiziente Maßnahmen, mit denen es gelungen ist, die Infektionskurve abzuflachen und die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Die Erforschung eines Impfstoffes war ein weiteres Thema.
Zudem wurden außenpolitische Themen wie die Unterstützung Israels, das gemeinsame Engagement für Stabilität am Westbalkan und internationale Entwicklungen wie jene im Nahen Osten, speziell Libanon, diskutiert. Der Bundeskanzler thematisierte zudem die gewaltsame Entwicklung in Weißrussland im Zuge der Präsidentschaftswahlen und das brutale Vorgehen gegen Demonstranten.
"Die Vereinigten Staaten von Amerika sind in außen- und geopolitischen Fragen einer der entscheidendsten globalen Akteure. Ich danke Außenminister Mike Pompeo für den guten Austausch und das wertschätzende Gespräch", so Bundeskanzler Kurz abschließend.
Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.