Bundesministerin Stilling: "Mehr Aufmerksamkeit für die Leistungen von Frauen"
Käthe-Leichter-Alumnae-Treffen: Zahlreiche Preisträgerinnen trafen einander zum Austausch
"Netzwerkveranstaltungen wie die Käthe-Leichter-Alumnae-Treffen sind für Frauen besonders wichtig. Gute Netzwerke bieten einen Rahmen, um sich gegenseitig zu unterstützen, zu stärken und um Ideen auszutauschen und gemeinsam Visionen zu entwickeln", sagte Frauenministerin Ines Stilling gestern Abend beim zweiten Käthe-Leichter-Alumnae-Treffen in den Räumlichkeiten des Instituts für Höheren Studien (IHS) in Wien. Jede einzelne Käthe-Leichter-Preisträgerin sei eine herausragende Frau mit einem inspirierenden Werk. Das Alumnae-Treffen biete den 142 Preisträgerinnen die Möglichkeit, im Dialog zu bleiben und sich regelmäßig auszutauschen. "Das Käthe-Leichter-Alumnae-Netzwerk kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit für die Leistungen von Frauen zu erhöhen und kann dabei helfen, den Dialog zwischen Wissenschaft und erwerbstätigen Frauen, deren Arbeit oft unsichtbar bleibt, zu verstärken", so Stilling.
Initiiert wurde das Preisträgerinnen-Netzwerk von Ingrid Moritz (Leiterin Abteilung Frauen und Familie, Arbeiterkammer Wien), Anna Steiger (Vizerektorin Technische Universität Wien) und Traude Kogoj (Diversity-Beauftragte des ÖBB-Konzerns und Käthe-Leichter Preisträgerin): "Wir haben dieses Netzwerk ins Leben gerufen, um die feministische Wissenschaft zu stärken und die feministische Perspektive in den demokratischen Diskurs konsequent einzubringen", so die Initiatorinnen.
"Käthe Leichter hat mit vielen Rollenklischees gebrochen und ist bis heute ein Vorbild in der Frauenbewegung. Auf Basis ihrer Studien wurden viele Verbesserungen für arbeitende Frauen durchgesetzt", so Stilling zur Bedeutung des Käthe-Leichter-Preises, der seit 1991 vergeben wird. Ausgezeichnet werden hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung sowie der Gleichstellung in der Arbeitswelt. Käthe Leichter war sowohl wissenschaftlich als auch politisch im Interesse der Frauen tätig. Ihre sozialpolitischen Erhebungen, etwa über die Lage der Hausgehilfinnen oder der Heim- und Industriearbeiterinnen und das Handbuch der Frauenarbeit in Österreich gehören zu den wichtigsten frauenrelevanten Publikationen der Zwischenkriegszeit.
Rückfragehinweis:
Mag. Dagmar Strobel-Langpaul
Pressesprecherin der Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend
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