Bundeskanzlerin Bierlein: Mode soll zum Nachdenken und zur kritischen Selbstreflexion anregen
Eröffnung der 11. Vienna Fashion Week
"Mode ist nicht nur Ausdrucksform des eigenen Stils, sondern auch ein Spiegelbild einer Gesellschaft. Es ist unser aller Verpflichtung, Freiheit und Solidarität in unserer Gesellschaft aktiv zu leben", sagte Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein anlässlich der Eröffnung der Vienna Fashion Week im Wiener Museumsquartier, wo von 9. bis 15. September mehr als 70 Modeschauen gezeigt werden.
Die Regierungschefin betrachtet Mode als "besondere Form der Kommunikation". Dazu gehöre auch das Bewusstsein, dass es ein großes Privileg sei, sich mit Mode in der präsentierten Form auseinandersetzen zu können oder diese zu erwerben. Vielen Menschen käme dieses Privileg nicht zu. Dies "sollte jeden von uns zum Nachdenken und zur kritischen Selbstreflexion anregen, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Herstellungsmethoden", betonte die Bundeskanzlerin. Es gehe dabei auch um den Wert und die Güte unserer Gesellschaft in einer globalisierten Welt.
"Mir ist es ein großes Anliegen, die Initiativen von jungen Menschen zu unterstützen", gratulierte Brigitte Bierlein den Gründerinnen der Vienna Fashion Week, Maria Oberfrank, Elvyra Geyer und Zigi Mueller-Matyas. "Ihnen und allen Mitwirkenden gilt mein großer Respekt: Eine Idee zu haben, ist oft einfach; diese dann umzusetzen, ist schwer", erläuterte die Bundeskanzlerin.
Neben nationalen und internationalen Designern sind auch Arbeiten der 3 Wiener Modeschulen Hetzendorf, Michelbeuern und Herbststraße zu sehen. Abgesehen vom Design stehen die Perfektion textilbearbeitender Techniken im Mittelpunkt der Shows.
Bilder von dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.