Frauenministerin Bogner-Strauß: Gewaltschutz weiter verbessern
Derzeit Bedarfserhebung in allen Bundesländern
"Als Frauenministerin ist es mir ein großes Anliegen, den Opferschutz für von Gewalt betroffene Frauen bundesweit noch weiter zu verbessern. Auch im Regierungsprogramm ist der österreichweite Ausbau von Akutinterventionen für betroffene Frauen und Kinder sowie von Notunterkünften vorgesehen", sagte Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß anlässlich ihres Besuchs in der Ausstellung "Am Anfang war ich sehr verliebt … 40 Jahre Wiener Frauenhäuser" im Volkskundemuseum Wien. Die Ministerin für Frauen, Familien und Jugend besuchte die Ausstellung, die noch bis 30. September zu sehen ist, gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert.
Um den Opferschutz weiter zu verbessern sei nun ein Ausbau des Betreuungsangebotes für Gewaltopfer und die Schaffung von 100 neuen Plätzen bis 2022 geplant, so Bogner-Strauß. "Derzeit werden das vorhandene Angebot und der Bedarf im Bereich Gewalt- und Opferschutz in allen Bundesländern erhoben. Sobald die Bedarfserhebung abgeschlossen ist, wird es an die Umsetzung und Schaffung der ersten neuen Plätze für von Gewalt betroffene Frauen und deren Kinder gehen", sagte die Frauenministerin.
Der Verein Wiener Frauenhäuser wurde im Jahre 1978 gegründet. Es gibt derzeit 4 Frauenhäuser in Wien, die misshandelten und bedrohten Frauen und ihren Kindern Schutz und Hilfe bieten. Insgesamt stehen etwa 175 Plätze für Frauen und Kinder zur Verfügung. "Der Ausbau der Einrichtungen gegen Gewalt an Frauen und Kindern ist für Wien, gerade in Hinblick auf das starke Bevölkerungswachstum, ein wichtiges Thema. Ein fünftes Frauenhaus ist notwendig, um Frauen und Kindern den Schutz zu bieten, den sie brauchen", so Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert.
Die Ausstellung im Volkskundemuseum Wien wurde gemeinsam mit dem Verein Wiener Frauenhäuser gestaltet und nimmt das 40-jährige Jubiläum zum Anlass, erstmals in einer Gesamtschau auf die Geschichte und Entwicklung der Wiener Frauenhäuser zurückzublicken.
Bilder zu dieser Veranstaltung sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramtes kostenfrei abrufbar.
Rückfragehinweis:
Herbert Rupp
Pressesprecher der Bundesministerin
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