Raab zu Equal Pension Day: Frauen bis in die Pension stärken

Vom Ausbau der Kinderbetreuung über die Attraktivierung der MINT-Berufe für Frauen bis zum Pensionssplitting: Breiter Maßnahmen-Mix zur Stärkung von Frauen notwendig

Der Gender Pension Gap liegt aktuell bei 37,6 Prozent. Das heißt, dass Frauen im Alter um mehr als ein Drittel weniger Pension pro Monat zur Verfügung haben als Männer.

Frauenministerin Susanne Raab zum Equal Pension Day 2024: "Frauen erhalten nach wie vor weniger Pension als Männer. Damit Frauen bis in die Pension finanziell unabhängig leben können, müssen ihnen dieselben Karriere- und Verdienstmöglichkeiten offen stehen wie Männern. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Frauen genau jenes Lebensmodell wählen können, das sie möchten. Dabei setzen wir auf einen breiten Maßnahmen-Mix wie den Ausbau der Kinderbetreuung mit 4,5 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030, Informationsangebote, die Attraktivierung der MINT-Berufe für Frauen und den LEA Frauenfonds. Zudem setzen wir uns für ein automatisches Pensionssplitting ein, um die Verantwortung bei gemeinsamen Kindern zwischen den Paaren fair zu verteilen. Somit stärken wir Frauen bis in die Pension hinein."

Der Frauenfonds LEA – Let’s empower Austria – setzt mit Workshops an Schulen und Role-Model-Initiativen an, um besonders junge Frauen für neue Karrierewege zu inspirieren und Stereotype aufzubrechen. So fördert LEA auch die Sichtbarkeit von weiblichen Führungskräften und soll das Interesse von Mädchen und Frauen für die zukunftsorientierten MINT-Berufe steigern. Denn die wirtschaftliche Absicherung von Frauen ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der sozialen Verantwortung unserer Gesellschaft.

Ausbau der Kinderbetreuung mit 4,5 Milliarden Euro

Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und die Partnerschaftlichkeit zu stärken, investiert der Bund bis zum Jahr 2030 4,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung. "So haben Frauen die Möglichkeit, rascher wieder in den Beruf einzusteigen, wenn sie das möchten. Der Fokus liegt dabei auf dem Ausbau der Plätze für unter Dreijährige, längere Öffnungszeiten und eine Erhöhung der Qualität durch kleinere Gruppengrößen. Erstmals werden auch die Personalkosten durch den Bund unterstützt", so Raab abschließend.