Raab: Eine Million Euro für verfolgte Christinnen und Christen

Weltweit nehmen Angriffe auf Menschen wegen ihrer Religions- oder Glaubenszugehörigkeit zu

Laut dem Hilfswerk "Open Doors" sind mehr als 365 Millionen Christen in 78 Ländern intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Somit sind Christinnen und Christen die größte Gemeinschaft, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt wird. Per Ministerratsbeschluss wurde nun ein Budget von einer Million Euro jährlich für internationale Projekte zur Förderung des interreligiösen Dialogs und zur Unterstützung verfolgter religiöser Minderheiten vorgesehen.

"Es ist leider eine erschreckende Tatsache, dass Menschen nach wie vor wegen ihrer Religion verfolgt werden. Aktuell werden etwa Millionen Christinnen und Christen aufgrund ihres Glaubens unterdrückt und verfolgt. Christinnen und Christen sind damit weltweit gesehen die größte auf Grund ihres Glaubens verfolgte Religionsgruppe. Und leider nehmen die Angriffe auf Christinnen und Christen weiter zu. Daher fördern wir internationale Projekte zur Unterstützung verfolgter religiöser Minderheiten mit einer Million Euro im Jahr", so Kultusministerin Susanne Raab.

Ebenfalls setzte Kultusministerin Susanne Raab im Bundeskanzleramt die "Stabstelle Internationaler Schutz verfolgter religiöser Minderheiten" als Koordinationsstelle ein. Diese widmet sich unter anderem der Förderung der Religionsfreiheit, insbesondere christlicher Minderheiten im internationalen Kontext. Darüber hinaus beobachtet und dokumentiert die Stabstelle diesbezüglich die weltweite Situation.

Durch das bereitgestellte Budget von einer Million Euro sollen Projekte vor Ort unterstützt und damit religiöse Gemeinschaften gestärkt werden.

Weiterführende Informationen

Stabstelle Internationaler Schutz verfolgter religiöser Minderheiten