Raab: Deutlicher Ausbau der Kinderbetreuung – großer Erfolg der Betreuungsoffensive
Familienministerin Raab und Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias Thomas, präsentieren neuen Monitoring-Bericht zur Kinderbetreuung
Familienministerin Susanne Raab hat am Dienstag gemeinsam mit dem Generaldirektor der Statistik Austria, Tobias Thomas, den neuen Kinderbetreuungsmonitor mit den Zahlen aus dem Kindergartenjahr 2023/24 vorgestellt. Dabei zeigt sich, dass Österreich die Barcelona-Ziele mit 34,9 Prozent bei den Kindern unter 3 Jahren und 94,2 Prozent der 3- bis 5-Jährigen übererfüllt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 2022/23 ist bei den Unter-3-Jährigen nochmals eine deutliche Verbesserung von 32,1 auf 34,9 Prozent zu verzeichnen. Massive Steigerungen gibt es bei den sogenannten VIF-konformen Plätzen – Plätze, die mit einer Vollzeitbeschäftigung der Eltern vereinbar sind. Bei den Unter-3-Jährigen liegt eine Erhöhung von 58,7 Prozent auf nun 63 Prozent und bei den 3- bis 6-Jährigen von 49,6 Prozent auf nun 57,8 Prozent vor. Dies sind insgesamt rund 25.600 Kinder mehr im Vergleich zum Vorjahr und somit ein Anstieg von 15 Prozent.
"Wir wollen eine echte und ehrliche Wahlfreiheit für unsere Familien in Österreich. Daher hat Bundeskanzler Karl Nehammer die Kinderbetreuungsoffensive gestartet und wir investieren als Bund gemeinsam mit den Ländern und Gemeinden insgesamt 4,5 Milliarden Euro in den Ausbau der Kinderbildung und -betreuung. Der neue Kinderbetreuungsmonitor zeigt ganz klar, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Ausbauoffensive wirkt, denn wir haben nicht nur die Barcelona-Ziele übererfüllt, sondern nochmal eine deutliche Verbesserung vor allem bei der Kinderbetreuung der Unter-3-Jährigen erreicht", so Familienministerin Susanne Raab.
"Wie Eltern ihr Arbeitsleben gestalten können, hängt stark vom Angebot der Kinderbetreuung ab. Echte Wahlfreiheit ist nur gegeben, wenn es genügend Betreuungsplätze gibt, die mit einer Vollzeittätigkeit vereinbar sind. Österreichweit stieg der Anteil betreuter Kinder bis 5 Jahre in Kindertagesheimen mit vollzeitäquivalenter Betreuung von 51,7 Prozent im Schuljahr 2022/23 auf 59,1 Prozent 2023/24. Dabei variiert der Anteil regional stark. Wien liegt mit 89,7 Prozent deutlich über dem Durchschnitt, gefolgt vom Burgenland und von Vorarlberg. Den höchsten Anstieg im Jahresvergleich verzeichnete Niederösterreich", ergänzt Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria.
Über den Bericht
Der Monitoring-Bericht erscheint seit heuer jährlich auf Basis der aktuellsten Daten der Statistik Austria und bietet einen umfassenden Überblick über die Situation der Kinderbildung und -betreuung in Österreich. Unter anderem werden die Besuchsquote, die Öffnungszeiten, das Personal sowie die elementaren Bildungseinrichtungen nach Bundesländern und Bezirken aufgegliedert dargestellt. Seit der Kostenbeteiligung des Bundes 2008 hat sich die Besuchsquote bei den Unter-3-Jährigen von 14 auf 34,9 Prozent und bei den 3- bis 6-Jährigen von 86,6 auf 94,2 Prozent verbessert.
Neues Dashboard
Mit einem neuen Dashboard und einer interaktiven Landkarte sind die Daten des Kinderbetreuungsmonitors, heruntergebrochen auf Regionen, online für jede und jeden frei zugänglich. Dadurch ist ein umfassender und öffentlich zugänglicher Überblick über die Situation der Kinderbildung und -betreuung in Österreich vorhanden, um einerseits mehr Transparenz zu schaffen und Lücken zu eruieren und andererseits für die Familien in Österreich noch rascher die Kinderbetreuung zielgerichtet ausbauen zu können.
"Wir stellen die Familien immer in den Mittelpunkt unserer Politik und tun alles dafür, sie so stark wie möglich zu unterstützen. Mit dem neuen Dashboard zum Kinderbetreuungs-Monitor und der interaktiven Landkarte sind die Daten runtergebrochen auf Regionen transparent für jede und jeden frei zugänglich. Dadurch können wir die Fortschritte nachvollziehen und die Kinderbetreuung für die Familien noch gezielter ausbauen", so die Familienministerin abschließend.
Das neue Dashboard und der Monitoring-Bericht Kinderbildung und -betreuung, Statistiken zur elementaren Bildung 2023/24 sind online abrufbar.
Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.