Kickoff für MINT-Girls Challenge mit Raab, Kocher und Industriellenvereinigung
Mädchen können kreative Projekte einreichen und ihre MINT-Kenntnisse unter Beweis stellen
Am heutigen Dienstag haben Frauenministerin Susanne Raab, Wirtschaftsminister Martin Kocher und Industriellenvereinigung-Generalsekretär Christoph Neumayer im Rahmen einer Kickoff-Veranstaltung im Schloss Neugebäude die MINT-Girls Challenge 2023 gestartet. Mit diesem Wettbewerb, der vom Frauenministerium gemeinsam mit dem Arbeits- und Wirtschaftsministerium und der Industriellenvereinigung (IV) veranstaltet wird, sollen Mädchen motiviert werden, sich mit MINT-Fächern, also Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, zu beschäftigen, zu experimentieren und kreative Projekte auszuarbeiten.
Frauenministerin Susanne Raab: "Wir brauchen in allen Bereichen und auf allen Ebenen die besten klugen Köpfe – und das sind nun einmal Mädchen und Frauen. Daher müssen wir sie motivieren, ihren eigenen persönlichen Karriere- und Lebensweg einzuschlagen und sich nicht von veralteten, verstaubten Rollenbildern und Stereotypen davon abhalten zu lassen. Die MINT-Girls Challenge ist dafür eine gute Gelegenheit: Mädchen können sich Gedanken darüber machen, wie wir unsere Welt nachhaltig gestalten und unsere Gesellschaft zukunftsfit machen können und das in kreative Projekte und Experimente verpacken. Wir laden euch ein, eure Ideen einzubringen und bei unserem neuen Wettbewerb mitzumachen: Reicht eure Experimente ein und zeigt, dass ihr Meisterinnen der Mathematik oder Technikerinnen der Zukunft seid."
"Der MINT-Bereich bietet vielfältige Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten in zukunftsweisenden Berufen. Mit der MINT-Girls Challenge wollen wir auf diese Chancen aufmerksam machen und jungen Mädchen Mut geben, an ihre Talente zu glauben und sich selbst einzubringen. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels entscheidend, da junge Talente von heute die Fachkräfte von morgen sind. Ich ermutige Mädchen daher, sich selbst viel zuzutrauen, sich verschiedene Berufe anzusehen und die vielen Chancen zu nutzen. Ihr seid unsere Zukunft, mit eurem Potential könnt ihr Großes bewegen", so Bundesminister Martin Kocher.
Gudrun Feucht, Industriellenvereinigung: "Die größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit können wir ohne Technologie nicht lösen. Von der Zukunft der Energieversorgung bis hin zur Bekämpfung von Krankheiten – Naturwissenschaften und Technik sind immer ein zentraler Teil der Lösung und damit ein großer Hoffnungsträger", so Gudrun Feucht, Bereichsleiterin für Bildung und Gesellschaft in der Industriellenvereinigung (IV): "Für die Industrie ist es daher ganz wichtig, Mädchen und Frauen für die enormen Chancen, die der MINT-Bereich bietet, zu begeistern. Nach wie vor wird nicht einmal jeder vierte hochqualifizierte MINT-Job von einer Frau besetzt. Um das zu ändern, müssen wir schon früh bei den Mädchen ansetzen. Deswegen unterstützt die IV auch in diesem Jahr wieder die MINT-Girls Challenge und lädt Mädchen aus ganz Österreich ein, sich mit kreativen Ideen einzubringen. Wir suchen die Gestalterinnen der Zukunft, die bereit sind mit MINT die Welt zu verändern."
Eingereicht werden können bei der MINT-Girls Challenge kreative und originelle Videos, Texte und Audios, die die Ideen der Teilnehmerinnen illustrieren oder die Mädchen beim Experimentieren oder bei der Ausführung ihrer Ideen zeigen. Begleitet wird das Projekt durch Science Pool. Die Initiative soll Kinder und Jugendliche zur Auseinandersetzung mit dem Thema "Mädchen und junge Frauen in den MINT-Fächern" anregen und dazu beitragen, veraltete Rollenbilder aufzubrechen.