Kanzleramtsministerin Raab: Eigener Fördertopf für Volksgruppenmedien als wichtiges Signal der Wertschätzung
2021 stehen 700.000 Euro für Volksgruppenmedien zur Verfügung
Im vergangenen Herbst wurde erstmals seit 25 Jahren die Volksgruppenförderung auf knapp 8 Millionen Euro verdoppelt. Im Rahmen dieser Erhöhung wurde ein eigener Budgettopf für Volksgruppenmedien geschaffen. Dieser wird 2021 erstmals ausgezahlt, 700.000 Euro stehen zur Verfügung. Diese werden nun nach einer Ausschreibung vergeben, wie die für Volksgruppenangelegenheiten zuständige Kanzleramtsministerin Susanne Raab bekanntgibt.
"Die 6 verfassungsmäßig anerkannten Volksgruppen sind ein wichtiger Teil unserer österreichischen Identität. Mit dem heuer erstmals zur Verfügung stehenden eigenen Fördertopf für Volksgruppenmedien kommen wir einem langjährigen Wunsch der Volksgruppen nach und tragen ihrem Bedürfnis nach Publikationen in den Volksgruppensprachen Rechnung", sagt Raab.
Gefördert werden nun zum einen bereits etablierte Wochenzeitschriften oder Monatsmedien, zum anderen wird auch ein ganz neu gegründetes Onlinemedium unterstützt. "Medien schaffen eine gemeinsame Öffentlichkeit und leisten somit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Volksgruppensprachen. Mir ist es ein besonderes Anliegen, dass wir auch den digitalen Raum berücksichtigen. Es freut mich daher, dass in allen Konzepten die Digitalisierung besonderen Raum einnimmt und sogar ein reines Onlinemedium mit den Fördermitteln gegründet werden kann. So können wir vor allem auch junge Volksgruppenangehörige noch besser erreichen", betont Ministerin Raab abschließend.