Frauenministerin Raab: "Frauen in ihren unterschiedlichen Lebensmodellen bestmöglich unterstützen"
"Es gibt unterschiedliche Lebensmodelle von Frauen: Die einen sind berufstätig, andere haben Kinder und sind daheim, eine weitere Gruppe wiederum verbindet beide Welten. Mein Anliegen ist es, alle diese Frauen zu unterstützen und in ihrem Lebensmodell zu stärken. Dafür gilt es, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen", skizziert Susanne Raab ihr Selbstverständnis als Frauenministerin. Es gehe darum, eine Politik für alle Frauen in Österreich zu machen.
Schutz von Frauen vor Gewalt hat oberste Priorität
"Ein wichtiges Thema in der Frauenpolitik wird auch der Schutz von Frauen vor Gewalt sein: Für jede bedrohte Frau muss es einen Zufluchtsort geben, an dem sie Schutz findet. Gewalt an Mädchen und Frauen hat in Österreich keinen Platz", sagt die Bundesministerin. Bei Gewalt gegen Frauen gilt für Susanne Raab null Toleranz. Man werde alles dafür tun, damit es zu Verbesserungen komme: "Das hat für mich oberste Priorität."
Darüber hinaus sei auch jegliche Form von Hass im Netz gegen Frauen zu bekämpfen. Sexismus und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts sowie sexuelle Belästigung seien leider immer noch ein großes Thema. "Es ist besonders wichtig, dass jede Frau weiß, welchen Rechtsschutz es für sie gibt. Und dass es für sie Schutz vor Gewalt gibt", so die auch für die Gleichbehandlungsanwaltschaft zuständige Ministerin.
Maßnahmen gegen Altersarmut
"Ein weiteres großes Thema ist die Reduzierung von Altersarmut, die immer noch viele Frauen trifft. Dazu haben wir uns im Regierungsprogramm auf das automatische Pensionssplitting als wichtige Maßnahme verständigt", betont Raab. Ziel sei es, dass Frauen selbstbestimmt und ökonomisch unabhängig leben können. "Außerdem möchte ich mich als Frauenministerin für Lohntransparenz einsetzen und darauf achten, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessert wird", meint Bundesministerin Raab.