Europaministerin Plakolm: EU-Beitritt ermöglichte Zutritt zu freiem Europa

Aktuelle Stunde im Bundesrat – "wirtschaftliche Basis stärken und Freiheit schützen"

Europaministerin Claudia Plakolm bezog sich bei der Aktuellen Stunde im Bundesrat auf die 30-jährige Mitgliedschaft Österreichs bei der Europäischen Union. "Die Europäische Union ist ein Erfolgsmodell für unsere Republik und für unsere Regionen. Die EU hat in den letzten 30 Jahren bewiesen, dass sie Wohlstand und Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger in alle Landesteile gebracht hat", hielt die Bundesministerin für Europa, Integration und Familien bei der Bundesratssitzung fest. "Unsere Grenzregionen sind tagtäglich gelebtes Europa und ein lebendiger Beweis für die europäische Integration", so Plakolm.

Mit dem Beitritt zur Europäischen Union hab man den Zutritt zu einem freien Europa geschaffen. "Diese Freizügigkeit geht über den reinen Reiseverkehr hinaus. Dank der EU, können wir beispielsweise ohne zusätzliche Kosten innerhalb Europas kommunizieren, sei es per Telefon, SMS oder Social Media. Das bringt nicht nur Exportunternehmen, sondern auch Menschen in den Grenzregionen einen Vorteil. Zudem hat die EU unseren Zugang zu Arbeitsplätzen und Bildungsangeboten in ganz Europa geöffnet", erläuterte die Europaministerin. Dies erweitere nicht nur im Einzelnen die Beziehungen innerhalb Europas, sondern könne auch entsprechende Expertise in der Ausbildung von Europa nach Österreich bringen.

Regionen stärken und zukunftsfähig machen

In wirtschaftlicher Hinsicht sei vor allem der freie Waren- und Güterverkehr als eine der größten Errungenschaften der EU zu betrachten. "Das ist kein abstraktes Konzept, sondern eine wirtschaftliche Notwendigkeit für Österreichs Betriebe und deren Arbeitsplätze. Es sichert Wachstum und schafft Zukunftsperspektiven in all unseren Regionen", sagte Claudia Plakolm. Darüber hinaus freut sie sich besonders über den Zugang von jungen Menschen zu Europa. Laut einer Ö3-Jugendstudie sehen 9 von 10 jungen Menschen die EU als wichtigen wirtschaftlichen Partner für Österreich, 8 von 10 sehen durch die Mitgliedschaft persönliche Vorteile. "Gerade in Österreich sehen wir, wie europäische Initiativen, wirtschaftlicher Zusammenhalt und gemeinsame Werte unsere Bundesländer und damit die Regionen stärken und zukunftsfähig machen."

Der Europaministerin war zu Beginn ihres Amtsantritts die Suche nach dem Dialog mit den direkten Nachbarn wichtig. "In all diesen Gesprächen ist das Prinzip der Subsidiarität von Bedeutung. Österreich steht für ein Europa der großen Linien. Unser Ziel ist es, dass Europa kluge Rahmenbedingungen setzt, die unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren Betrieben und Regionen Freiraum lassen", erklärte Plakolm. Die Antwort auf globale Herausforderungen müsse die Schaffung einer strategischen Souveränität sein. "Wir wollen ein Europa, das unsere wirtschaftliche Basis stärkt, unsere Freiheit schützt und unsere gemeinsame Zukunft sichert. Es liegt an uns, diese Werte aktiv zu gestalten, mit Mut, Verantwortung und einer klaren Vision."