Staatssekretärin Plakolm: "Alle Menschen bei der Digitalisierung mitnehmen"

Präsentation des Digitalisierungs-Gemeindepakets

Gemeinsam mit Gemeindebundpräsident Johannes Pressl und der vorsitzenden Präsidentin des Seniorenrats, Ingrid Korosec, präsentierte die Staatssekretärin für Digitalisierung, Jugend und Zivildienst, Claudia Plakolm, das Digitalisierungs-Gemeindepaket der Bundesregierung. Insgesamt stellt der Bund den Gemeinden dabei 120 Millionen Euro zur Verfügung. Staatsekretärin Plakolm hob die Bedeutung der Maßnahme hervor: "Dass die Digitalisierung in unserem Alltag so stark Einkehr findet, ist eine großartige und wichtige Entwicklung. Aber es gibt immer noch viele Menschen, die sich mit dieser Entwicklung noch nicht ganz zurechtfinden. Das nehmen wir als Bundesregierung ernst. Es ist unsere Aufgabe, alle Menschen bei der Digitalisierung mitzunehmen und ihnen diese Berührungsängste zu nehmen. Mit dem Ausbau der Unterstützung vor Ort in den Gemeinden setzen wir dazu einen weiteren Schritt."

Mehr Gemeinden zukünftig als Registrierungsstellen der ID Austria

Die Auszahlung der Gelder erfolgt über die Länder und das erstmals im Jahr 2025. Die Mittel sind auch für die Jahre 2026, 2027 und 2028 vorgesehen. Pro Jahr werden 30 Millionen Euro ausbezahlt. Die Höhe der Auszahlung hängt von der Bevölkerungszahl der jeweiligen Gemeinde ab. Bei kleinen Gemeinden mit 1.500 Einwohnerinnen und Einwohnern wären das zum Beispiel 30.000 Euro, bei Städten mit 80.000 Einwohnerinnen und Einwohnern hingegen 640.000 Euro. Gemeindebundpräsident Pressl zeigte sich erfreut, dass der im Zuge der Digitalisierung anfallende Mehraufwand für die Gemeinden hiermit abgegolten würde. Er betonte auch die Bedeutung der kommunalen Beantragungsmöglichkeit der ID Austria. Denn eine der Voraussetzungen für den Erhalt der Mittel ist, dass die Gemeinden den Bürgerinnen und Bürgern zukünftig als Registrierungsstelle der ID Austria zur Verfügung stehen können.

Digi-Dolmetscher als Ansprechpartner für Angebote und Beratung 

Außerdem können die Gemeinden im Rahmen der "Digitalen Kompetenzoffensive" sogenannte Digi-Dolmetscher nominieren, die auf kommunaler Ebene Fortbildungen und Beratungen für die Bevölkerung organisieren und als Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Insgesamt organisiert der Bund 4.500 kostenlose "Digital Überall"-Workshops in den Gemeinden, um die Bevölkerung bei der Digitalisierung zu unterstützen. Das Angebot dieser "Digitalen Kompetenzoffensive" (DKO) reicht von Grundkenntnissen mit dem Smartphone über das "Digitale Amt" bis hin zu Workshops im Bereich Künstliche Intelligenz und Sicherheit im Internet. Seniorenbundpräsidentin Korosec betonte, dass solche Maßnahmen essentiell seien, damit niemand bei der Digitalisierung zurückgelassen werde.

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Bilder von diesem Termin sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.