Bundeskanzler Nehammer: EU hat aus Lieferengpässen während der Corona-Krise gelernt
Werksbesuch bei Sandoz in Kundl – Penicillin-Herstellung in Europa kostendeckend möglich
"Die Europäische Union hat aus der Corona-Krise und den damaligen Lieferengpässen gelernt. In einem Schulterschluss ist es gelungen, den Produktionsstandort Kundl nicht nur zu erhalten, sondern zu erweitern", hielt Bundeskanzler Karl Nehammer bei einem Besuch des Generika-Herstellers Sandoz und einer dabei absolvierten Besichtigung der neuen Penicillin-Produktionsanlage in Kundl in Tirol fest. "Das ist durch ein Fördersystem möglich geworden, bei dem die Bundesregierung und die EU in einem vertrauensvollen Miteinander agiert haben", erläuterte der österreichische Regierungschef. So seien etwa 45 Millionen Euro in die neue Produktionsanlage geflossen.
"Damit hat das Unternehmen einen Meilenstein gesetzt und bewiesen, dass die Penicillin-Herstellung in Europa kostendeckend stattfinden kann. Die Bundesregierung kann lediglich die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, damit innovative Betriebe bereit sind zu investieren", erläuterte Nehammer. Sandoz selbst habe weitere 100 Millionen Euro in die neue Produktionsstätte gesteckt. "So können wir die Versorgungssicherheit weiterentwickeln. Die Bundesregierung arbeitet zudem daran, Engpässe mit Wirkstoff-Einlagerung zu vermeiden. Insgesamt müssen Österreich und die EU noch krisenresilienter werden", betonte Bundeskanzler Nehammer abschließend.
Bilder aus Kundl sind über das Fotoservice des Bundeskanzleramts kostenfrei abrufbar.