Raab zu Kindertagesheimstatistik: Spitzenwert bei Kinderbetreuung
Betreuungsquote bei Unter-3-Jährigen weiter angestiegen, Bund investiert eine Milliarde Euro in Ausbau der Kinderbetreuung
Am heutigen Donnerstag hat die Statistik Austria die Kindertagesheimstatistik für das Kindergartenjahr 2022/2023 veröffentlicht, die mit einer abermals insgesamt positiven Entwicklung einen Spitzenwert in der Kinderbildung und -betreuung in Österreich zeigt.
Die Betreuungsquote inklusive Tageseltern bei den 3-6-Jährigen ist im Gegensatz zum Vorjahr um 0,4 Prozentpunkte auf 95,4 Prozent gestiegen. Damit wurde in allen Bundesländern eine Betreuungsquote von über 90 Prozent bei den 3-6-Jährigen erreicht. Auch bei den 5-Jährigen ist dank des Pflichtkindergartens eine sehr hohe Besuchsquote von 99,1 Prozent zu beobachten.
"Eine flächendeckende, qualitätsvolle Kinderbetreuung mit ausreichend Plätzen und flexiblen Öffnungszeiten ist ein zentraler Faktor für die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Das spürt jede Familie und vor allem jede Mutter. Wir sehen, dass unsere Bemühungen und Maßnahmen fruchten: Wir haben einen Spitzenwert in der Kinderbetreuung. Mir ist es ein großes Anliegen, dass wir diese positive Entwicklung in der Kinderbildung und -betreuung auch weiter vorantreiben: Mit der Kindergartenmilliarde unterstützen wir die Bundesländer beim Ausbau der Kinderbetreuung und schaffen so mehr Plätze, mit mehr Qualität und flexibleren Öffnungszeiten!", sagt Familienministerin Susanne Raab.
Positiv sieht die Familienministerin auch die gestiegenen Besuchsquoten der unter 3-Jährigen: "Die Besuchsquote bei den Unter-3-Jährigen ist mit 0,9 Prozentpunkten auf 32,1 Prozent wieder angestiegen. Das ist ein guter und wichtiger Schritt, obwohl es hier noch Aufholbedarf gibt. Durch die neuen Betreuungsplätze, die mit der Kindergartenmilliarde durch die 15a-Vereinbarung geschaffen werden, sind wir hier auf einem sehr guten Weg."
Seit dem Jahr 2008 beteiligt sich der Bund an den Kosten der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen, die grundsätzlich in die Zuständigkeit der Länder fallen. Seit damals konnten schon große Erfolge erzielt werden. So hat sich die Betreuungsquote bei Unter-3-Jährigen von 14 Prozent auf 32,1 Prozent mehr als verdoppelt und die Betreuungsquote bei den 3-6-Jährigen ist von 86,6 Prozent auf 95,4 Prozent gestiegen. Darüber hinaus wurden insgesamt rund 95.700 Plätze geschaffen.