67 Integrationsprojekte werden bis 2024 gefördert
Mittels EU-Fördertopf werden in Österreich Integrationsprojekte in der Höhe von insgesamt fast 28 Millionen Euro unterstützt
Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) ist das europäische Förderinstrument der EU für Integrationsprojekte bis zum Jahr 2027. Seit kurzem steht fest, welche Projekte für die Jahre 2023 und 2024 in Österreich gefördert werden: Insgesamt werden 67 Integrationsprojekte aus allen Bundesländern mit insgesamt 27,83 Millionen Euro unterstützt.
Mit den Projekten soll insbesondere aktuellen Herausforderungen im Integrationsbereich begegnet werden. Aufgrund des aktuell sehr hohen Anteils der asyl- und subsidiär schutzberechtigten Personen mit Alphabetisierungsbedarf liegt ein Schwerpunkt auf der Deutschförderung. Ein weiterer Fokus ist die Unterstützung von Projekten der Arbeitsmarktintegration. Konkret werden hier Projekte im Bereich des Sprach- und Bildungserwerbs, der Arbeitsmarktvorbereitung oder mit fachspezifischen Deutschkursen gefördert.
Integrationsministerin Susanne Raab: "7 von 10 Personen, die in diesem Jahr in Österreich Asyl erhielten, haben Alphabetisierungsbedarf. Es macht daher nur Sinn, dass speziell Projekte zur Deutschförderung unterstützt werden. Parallel zum Deutschlernen ist es aber auch essentiell, dass die Menschen so rasch wie möglich in den Arbeitsmarkt integriert werden und nicht jahrelang nur in Deutschkursen verharren. Deshalb wurde bei der Auswahl der Integrationsprojekte der Fokus auf die Arbeitsmarktintegration gesetzt. Auch wenn die Menschen nur geringe Deutschkenntnisse aufweisen, können sie arbeiten gehen, weil das Erlernte dann auch am Arbeitsmarkt angewendet werden und so die Integration rascher erfolgen kann."
Weiters wurden Projekte gegen segregative Tendenzen von Parallelgesellschaften, Projekte im Bereich des Ehrenamts und des Empowerments von Frauen ausgewählt.