Raab/Karner zu Anti-Trafficking-Tag: Schleppern keine Chance geben
Kampf gegen illegale Migration und Hilfe für Opfer von Menschenhandel zentral
"Die illegale Migration ist derzeit auf einem Hoch. Menschenhandel ist eine schwerwiegende Verletzung der Menschenrechte und der Menschenwürde und muss auf allen Ebenen bekämpft werden. Schlepper dürfen keine Chance bekommen", so Integrationsministerin Susanne Raab und Innenminister Gerhard Karner zum heutigen EU-Anti-Trafficking-Tag. Heuer wurden bereits mehr als 470 Schlepper festgenommen.
"Österreich ist sowohl als Transit- als auch als Zielland von Schlepperkriminalität betroffen. Darunter sind auch ausgebeutete Frauen und Kinder. Menschenhandel ist ein brutales Verbrechen, das auf allen Ebenen und von den Herkunfts- bis in die Zielländer bekämpft werden muss. Als Bundeskanzleramt finanzieren wir gemeinsam mit dem Innenressort die Interventionsstelle für Betroffene von Frauenhandel, die vom Verein LEFÖ betrieben wird. Im Zuge des Gewaltschutzpaketes letztes Jahr konnten wir die Mittel dafür um 50 Prozent aufstocken. Somit wurde sichergestellt, dass jede Frau, die Opfer von Menschenhandel ist, die notwendige Hilfe bekommen kann", betont Raab.
"Das konsequente und entschlossene Vorgehen gegen Menschenhandel braucht vor allem die enge Vernetzung aller Akteure und akribische Ermittlungen der Polizei. Ich danke den Spezialisten des Bundeskriminalamts für ihre hervorragende und internationale, höchst angesehene Arbeit, die sie rund um die Uhr, Tag für Tag leisten", so Karner.
"Frauenhandel ist Gewalt gegen Frauen und eine Menschenrechtsverletzung. Unverzichtbar ist bedingungslose Unterstützung für Betroffene, um die Umsetzung von internationalen Standards zu stärken. Wir unterstützen bundesweit alle betroffenen Frauen und Mädchen mit Schutzwohnungen und psychosozialer und rechtlicher Beratung", sagt Evelyn Probst, Leiterin der LEFÖ - Interventionsstelle für Betroffene des Frauenhandels.